Partnerschaft gepflegt


Heldrunger Reisegruppe besuchte Wolfhagen

Die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde
Heldrungen in der Mitteldeutschen Kirche und der Evangelischen Kirchengemeinde
Wolfhagen ist 50 Jahre alt. In den 1960er Jahren wurde sie begründet und in den
Jahren unterschiedlich intensiv gepflegt. In den letzten Jahren war sie fast zum
Erliegen gekommen.


Mitwirkung im Gottesdienst

Heute früh hatte sich eine größere Gruppe aus Heldrungen nach
Wolfhagen aufgemacht, um der Partnerschaft ein wenig frische Farbe zu verleihen.
Im Gottesdienst, der von Pfarrer Hans Jürgen Basteck geleitet wurde, wirkten der
Heldrunger Pfarrer, Tobias Gruber, und die Kindergartenleiterin, Elke Bartel,
mit. Zu Beginn des Gottesdienstes hatte Pfarrer Basteck Günther Dreisbach, der
die Partnerschaft fast von den Anfängen an miterlebt hat, interviewt. Dabei
erläuterte Dreisbach das Zustandekommen der Partnerschaft und deren Pflege
während der Zeit der DDR.


Kirche und Kirchturm

Nach dem Gottesdienst gab Kirchenvorstandsvorsitzende Ursula Muth den
Gästen Erläuterungen zu Wolfhager Gemeinde und zur Stadtkirche. Kirchenvorsteher
Klaus Münnich nahm viele der Gäste mit auf den Kirchturm, von wo aus sich auch
an diesem Sonntag eine herrliche Aussicht über das Wolfhager Land bot.


Grüße des Bürgermeisters

Ein Spaziergang durch die Stadt und über den Michaelismarkt führte
zum Altersheim in der Karlstraße, wo die Gäste aus Heldrungen gemeinsam mit
Wolfhager Kirchenvorstehern zu Mittag aßen. Bei der Gelegenheit richtete auch
Bürgermeister Reinhard Schaake Grüße an die Gäste aus Thüringen und wies sie hin
auf die baulichen Schönheiten der Stadt.


Wie geht es weiter?

Im Gemeindezentrum gab es am frühen Nachmittag eine Gesprächsrunde
zwischen einer Gruppe aus Heldrungen und einer Gruppe des Kirchenvorstands
Wolfhagen zur Pflege der Partnerschaft. Dabei wurde deutlich, dass ein früherer
Zweck der Partnerschaft, die Heldrunger Kirchengemeinde finanziell zu
unterstützen, aufgrund der in der Mitteldeutschen Kirche vorherrschenden
Strukturen heute nicht mehr notwendig ist. Gleichwohl sind beide Seiten daran
interessiert, die Verbindungen zwischen den Gemeinden nicht einschlafen zu
lassen. Ohnehin sind Wolfhager Gemeindeglieder mit Heldrunger Gemeindegliedern
durch private Freundschaften weiterhin verbunden. Ein Projekt, das es von Seiten
Wolfhagens auch weiterhin zu unterstützen gilt, ist der Kindergarten in
Heldrungen, der nun schon seit 127 Jahren besteht und der – vor allem in der
DDR-Zeit – oft Ort von Wolfhager Hilfsaktionen gewesen ist.


Kirchencafé bildete Abschluss

Und dann ging es zum Michaelismarkt und ins Kichencafé. Dort warteten
Helga Kepper und ihre fleißigen Helferinnen schon auf die Gäste. Wie immer
zeigte sich Nordmeiers Scheune als ein Publikumsmagnet. Hier wurden viele
Gespräche geführt und die bestehenden Verbindungen vertieft. Ein bisschen
wehmütig traten die 30 Heldrunger die Heimreise an, hoffend, dass Wolfhagen bald
auch einmal Heldrungen besucht.

Eine Fotostrecke vom Besuch aus Heldrungen finden Sie hier.