Es macht mir einfach Freude


Gespräch mit einem Preisträger

Simon Mueller (16) hat den Religionsunterrichtspreis des
Kirchenkreises Wolfhagen in diesem Jahr erhalten. Die Freude darüber sieht man
ihm an. Für die Homepageredaktion hat Günther Dreisbach ein Gespräch mit ihm
geführt.

Günther Dreisbach: Simon, zunächst herzlichen
Glückwunsch zu dieser Auszeichnung. Wann hast Du sie erhalten?

Simon Mueller: Bei der Abschlussfeier für die
Realschule gab es einige Auszeichnungen. Zum Schluss gab es auch einen Preis vom
Kirchenkreis. Den hat mir Martina Kratz, die Jugenddiakonin, im Auftrag von
Dekan Dr. Gerlach überreicht.

Günther Dreisbach: Wofür hast Du den Preis bekommen?
Für ein besonderes Projekt?

Simon Mueller: So genau weiß ich das eigentlich gar
nicht. Jedenfalls nicht für ein besonderes Projekt. Mich hat der
Religionsunterricht bei Frau Volland-Kördel einfach interessiert und er hat mir
Spaß gemacht. Das haben die, die entschieden haben, dass ich den Preis bekommen
soll, wohl gemerkt. Außerdem habe ich ein paar Sachen gewusst, die andere nicht
gewusst haben.

Günther Dreisbach: Wie sieht der Preis äußerlich
aus?

Simon Mueller: Ich habe eine Urkunde bekommen mit
einem hübschen Umschlag und ein Buch mit Berichten von Asylbewerbern. Das habe
ich schon gelesen.

Günther Dreisbach: Wie haben Deine Mitschüler
reagiert?

Simon Mueller: Die haben sich mit mir gefreut. Wir
waren übrigens auch die Klasse mit den meisten Preisen überhaupt. Aber sie haben
auch gesagt: Das war ja klar, dass Du den Preis kriegst.

Günther Dreisbach: In der Urkunde wird neben Deinen
schulischen Leistungen auch Dein Engagement beim »Konfitag 2015« sowie beim Team
zum »Camp Reformation 2017« gewürdigt; außerdem wird auf Dein Engagement im
Posaunenchor hingewiesen. Hat der Dekan nicht etwas vergessen?

Simon Mueller: Ja, aber das ist nicht so schlimm.
Ich singe noch mit in der Gruppe »Melodies of Church«; das war früher einmal der
Musicalchor.

Günther Dreisbach: Warum engagierst Du Dich so
vielfältig in der Kirche?

Simon Mueller: Das kann ich so genau auch nicht
sagen. Aber es hat schon mit meiner Familie zu tun. Da kriege ich mit, wie sich
viele in der Kirche und für den Glauben engagieren. Und es macht mir einfach
Freude, dabei zu sein.

Günther Dreisbach: Jetzt ist die Realschule zu Ende.
Was sind Deine weiteren Pläne? Simon Mueller: Ich will jetzt das Fachabitur im
Gebiet »Gesundheit« machen. In diesen Tagen habe ich mit einem Jahrespraktikum
begonnen. Zwei Tage in der Woche gehe ich zur Willy-Brandt-Schule nach Kassel
und drei Tage arbeite ich als Pflegehelfer auf »der Inneren« im Wolfhager
Krankenhaus mit. Das finde ich interessant und spannend.

Günther Dreisbach: Herzlichen Dank für das Gespräch
und weiterhin alles Gute für Schule, Praktikum und Ehrenamt.