Vorbereitung

Wie in jedem Jahr für den ersten Freitag im März haben sich fünfzehnzehn Frauen der ev. Und kath. Kirchengemeinde zusammengefunden, um die Weltgebetstag in Wolfhagen vorzubereiten. In diesem Jahr luden in das katholische Gemeindezentrum zum Gottesdienst ein mit anschließendem gemütlichen Beisammensein. Der Altar zog die Blicke an: Die Weltgebetstagsdecke war frisch gebügelt, Herrenhuter Sterne wiesen auf die Mission in Surinam hin, eine Schildkröte kroch auf dem Boden und Früchte erinnerten an den Regenwald.

Gottesdienst

Frauen aus Surinam haben die Gottesdienstordnung entworfen und ein besonderes Geschick bei der Liedauswahl bewiesen. Pfarrerin Ufholz begleitete die Lieder schwungvoll am Klavier, so dass alle freudig und kräftig einstimmten. Diese Lieder sollten die Gemeinden nicht vergessen, sondern immer mal wieder herbeiholen. Inhaltlicher Schwerpunkt lag auf dem Dank für die Schöpfung, für die Freiheit, dafür dass Menschen verschiedener Religionen Seite an Seite Gott verehren können.

Meditation

In ihrer Meditation machte Pfarrerin Ufholz auf die kleinen Wunder der Schöpfung aufmerksam, die auch immer auf wichtige Bezüge hinweisen können: Die Vögel auf „Höhe gewinnen“, die Bäume auf „Standfestigkeit“, der Wind auf „neue Impulse“, die Eiskristalle auf „Vielfalt“ und viele mehr. Anschließende Gedanken sprachen die Besucher direkt an:

Du gehörst zu dieser Erde, zu ihrer strahlenden Schönheit,
zu ihrer reichen Vielfalt, auch zu ihren Wunden:
zum Schmerz der verwüsteten Hügel, der abgeholzten Wälder, des vergifteten Wassers.
Die Welt lebt aus Gottes Atem.
Atme auch du mit den Rhythmen und dem Lebenspuls der Erde.  

Und in einem Schuldbekenntnis sprachen die Besucher:
Wir bekennen gemeinsam mit der ganzen Welt unsere Nachlässigkeit, dass wir uns nicht genug um Gottes Schöpfung kümmern. Offenbar sind wir unfähig zu begreifen, welche Auswirkungen unser alltägliches Verhalten auf die Schöpfung hat, selbst wenn es um die einfachsten Zusammenhänge geht, wie zum Beispiel: herumliegender Müll, der die Kanalisation verstopft und in der Regenzeit zu Überschwemmungen führt. Wir bekennen, dass wir bei unseren Regierungen den Schutz der Umwelt nicht genug eingefordert haben.

Projekt: Stifte machen Mädchen stark

Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde auf ein Projekt hingewiesen, mit dem der Weltgebetstag ein Team aus LehrerInnen und PsychologInnen untersützt, das 200 syrischen Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon Schulunterricht ermöglicht. Für 450 Stifte können wir zum Beispiel ein Mädchen mit Schulmaterial ausstatten und so eine Tür für eine bessere Zukunft öffnen. In den Gemeinden werden Sammelboxen aufgestellt – mindestens 15 kg müssen für eine Sendung zusammenkommen.

Diese Schreibgeräte sind erlaubt:  Kugelschreiber, Gelroller, Marker, Filzstifte, Druckbleistifte, Korrekturmittel (auch Tippex-Fläschchen), Füllfederhalter und Patronen, auch Metallstifte.
Diese Materialien werden nicht akzeptiert: Klebestifte, Radiergummis, Lineale, Bleistifte und Schere

Reichhaltiges Bufett

Da duftete es schon nach Essen aus Surinam. Die Besucher zogen um zu geschmückte Tischenund bedienten sich am Buffet: Drfei verschiedene Suppen, unterschiedliche Salate und natürlich Früchte aus Südamerika. Im munteren Gesprächen – nicht zuletzt beim Abwasch und Aufräumen – ließen alle den Abend ausklingen.