Eine schöne Tradition

Osternacht seit 25
Jahren


Als in 1983 in der Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen zum ersten
Mal die Osternacht gefeiert wurde, hat wohl kaum jemand daran gedacht, dass
daraus eine lange und schöne Tradition würde. 25 Jahre lange feiert die Gemeinde
jetzt in der Frühe des Ostersonntags um 5 Uhr den Gottesdienst mit Taufen und
Abendmahl.

Liturgiegruppe

Eine Liturgiegruppe mit Pfarrer
Hans Jürgen Basteck, Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz, Dekan Dr. Gernot
Gerlach, Prädikant Günther Dreisbach, Gemeindemitarbeiterin Helga Kepper und
Kirchenvorsteher Ulrich Urtauf hat den Gottesdienst vorbereitet und gestaltet
ihn. Der Musicalchor und der Seniorenchor der Gemeinde wirken ebenfalls mit.

Osterkerze

Alle Gottesdienstbesucher und -besucherinnen bekommen am Eingang eine
Osterkerze. In der Kirche brennt kein Licht. Die Liturgiegruppe versammelt sich
im hinteren Teil der Kirche. Die Gemeinde hört verschiedene Lesungen: Wie Gott
die Welt geschaffen hat, wie er das Licht hervorgehen ließ aus der Finsternis
und wie er den Menschen geschaffen hat; wie Gott sein Volk Israel aus höchster
Gefahr rettet; dass Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat und wie er am Kreuz
zur Rettung für die ganze Welt stirbt. Noch schweigt die Orgel. Die Gemeinde
singt „Christe, du Lamm Gottes“.


Lob des Christuslichtes


Nach der Vorbereitung erfolgt der Lob des Christuslichtes.
Erläuterungen zur Osterkerze werden gegeben: Die Kerze weist hin auf Christus.
Er war verlassen wie wir in der Nacht des Todes. Aber Gott griff nach ihm und
brachte ihm das Licht. In ihm haben wir das Leben. Dann zieht die Liturgiegruppe
mit der Osterkerze zum Altar. Auf dem Weg macht sie drei Mal Halt und stimmt den
Wechselgesang an „Christus ist das Licht“. Die Gemeinde antwortet:
„Gott sei ewig Dank!“ Es folgt das Osterlob. Währenddessen verteilen
die Mitarbeiter der Liturgiegruppe das Osterlicht in der Kirche. „Das Licht
der Osterkerze hat unsere Kirche hell gemacht. Es erinnert uns an Jesus, das
Licht der Welt. Wir haben Grund, Gott zu loben und zu preisen.“

Taufgedächtnis

Beim Taufgedächtnis werden auch
in diesem Jahr wieder Taufen vollzogen. Dadurch wird deutlich, dass die Taufe
ein Zeichen ist für den Weg, den Gott mit den Menschen geht und ein Zeichen für
den Weg, den Jesus gegangen ist. „An der Taufe erfahren wir, dass wir von
Gott nicht geschaffen sind, um zu sterben, sondern um zu leben.“

Osterevangelium

Nach Bittruf und Lobpreis wird
das Osterevangelium gelesen. Auf den Ruf „Der Herr ist auferstanden,
Halleluja! Er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja!“ antwortet die
Gemeinde – jetzt wieder von der Orgel begleitet – mit dem alten Osterlied
„Christ ist erstanden“.

Abendmahl

Zu Beginn der anschließenden Mahlfeier
wird der Altar gedeckt. Die Altarkerzen werden in die Kirche gebracht und an der
Osterkerze angezündet. Brot und Wein und die Abendmahlsgeräte, die ‚vasa
sacra‘, werden auf den Altar gestellt. Die Gemeinde bekennt ihre Schuld und
lässt sich Vergebung der Schuld zusprechen. Dann folgt die eigentliche
Abendmahlsfeier mit den Einsetzungsworten, dem Dankgebet und der Austeilung.

Fürbitten

In den abschließenden Fürbitten wird
deutlich, dass der Gottesdienst der Osternacht weiter wirkt in den Alltag. In
der Kirche wird danach das Osterfrühstück eingenommen. Frauen der Gemeinde haben
wieder in bewährter Weise die Vorbereitungen getroffen.