Der Tod gehört zum
Leben


Gemeinschaftsgrabanlage eingeweiht


„Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der
allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt“ spielte der Posaunenchor
unter der Leitung von Bernd Geiersbach und gab damit das Thema des Nachmittags
vor, der für die Bestattungskultur in Wolfhagen ein entscheidender Einschnitt
sein wird. Die neue Gemeinschaftsgrabanlage wurde nach langer Planungszeit ihrer
Bestimmung übergeben.

Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger waren erschienen,
darunter Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Friedhofsausschusses, die
Bestatter der Stadt und die Mitarbeiter des Steinmetzbetriebes, der die Arbeiten
der Gemeinschaftsgrabanlage ausgeführt hat.

Pfarrer Hans Jürgen Basteck, der Vorsitzende des Friedhofsausschusses
begrüßte und führte durch das dem Anlass sehr angemessene Programm. Er erinnerte
daran, dass sich die Bestattungskultur auch in Wolfhagen in den letzten Jahren
sehr gewandelt habe. Kaum eine Vorstellung gäbe es, die nicht gewünscht würde:
von bunten Särgen angefangen bis hin zum Friedwald. Im Jahr 2006 hätte auf dem
Wolfhager Friedhof erstmals mehr Urnenbeisetzungen (39) als Erdbestattungen (31)
gegeben. Von den 80 Beisetzungen des Jahres 2007 seien 17 in einem Rasengrab
erfolgt. Alte Menschen sprächen sich mehr und mehr für eine schlichte und
pflegearme Grabart aus. Der Friedhofsausschuss, dem Pfarrer Basteck ausdrücklich
für sein großes ehrenamtliches Engagement dankte, habe ein Gesamtkonzept für die
nächsten Jahre erarbeitet. Eine Antwort auf die Wünsche der Bürgerinnen und
Bürger sei die Gemeinschaftsgrabanlage, die Steinmetz Uwe Bächt aus Elbenberg
nun verwirklicht habe. Die Kosten von 24.000 € würden zunächst von der Stadt
vorfinanziert, im Laufe der Zeit aber durch die Belegungen refinanziert.

Dagmar Hoffmann vom Planungsbüro erläuterte das Gesamtkonzept der
Anlage ehe Uwe Bächt die einzelnen Stelen erläuterte und zusammen mit seinen
Mitarbeitern enthüllte. Dankbar zeigte sich auch Bürgermeister Reinhard Schaake,
der die gelungene Anlage und den „hervorragenden wunderschönen Ort“
lobte. Er zeigte sich
beeindruckt von der breiten Vielfalt von Bestattungsmöglichkeiten,
die es jetzt auf dem Wolfhager Friedhof gibt.

Mit Gedanken zum Tod und zum Sterben leitete Pfarrer Basteck dann
über zu Gebet und Vaterunser und segnete die Anlage. Und dann hatten die
Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, die Anlage mit ihren Stelen von allen
Seiten zu betrachten. Noch steht der Name von Klaus Beispiel und Ute Mustermann
auf der Stele, an der Namen von Verstorbenen eingraviert werden. Bald aber
werden die ersten Namen von Wolfhager Bürgerinnen und Bürgern dort stehen.
„Der Tod gehört zum Leben“ das wurde deutlich an diesem
eindrucksvollen Nachmittag auf dem Wolfhager Friedhof.

Fotos vom Ereignis:

Immer, wenn er gebraucht wird, zur Stelle: der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde

Immer wenn er gebraucht wird, ist er zur Stelle, der Posaunenchor der
Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen mit seinem Leiter Bernd Geiersbach
(rechts).

Großes Interesse

Trotz des regnerischen Wetters war das Interesse der Bürgerinnen und
Bürger groß. Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Magistrats sind mitten
unter ihnen.

Pfarrer Basteck moderiert das Geschehen.

Pfarrer Hans Jürgen Basteck ist Vorsitzender des
Friedhofsausschusses, der paritätisch mit Mitgliedern des Kirchenvorstandes und
des Magistrats besetzt ist. Er führt durch das Programm des Nachmittags.

Erläuterungen durch Dagmar Hoffmann vom Planungsbüro

Dagmar Hoffmann vom Planungsbüro erläutert die neue
Gemeinschaftsgrabanlage.

Der Steinmetz

Steinmetz Uwe Bächt aus Elbenberg erläutert die einzelnen Stelen, die
anschließend von seinen Mitarbeitern enthüllt werden.

Enthüllung der Stelen durch Mitarbeiter des Steinmetzbetriebes Bächt in Elbenberg

Interessierter Bürgermeister

Strahlende Gesichter auf dem Wolfhager Friedhof, Bürgermeister
Schaake mittendrin.

Dirk Lindemann

Immer dabei, wenn es darum geht, wichtige historische Ereignisse der
Stadt in Bild und Ton festzuhalten: Dirk Lindemann.