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Förderphase für Kirchenrenovierung hat begonnen
Nun ist die Förderphase für die Renovierung der Evangelischen
Stadtkirche in Wolfhagen offiziell eröffnet. Mit Sekt und Schnittchen
wurden die Gäste begrüßt und hatten danach Gelegenheit, sich über die
geplante Maßnahme ausführlich zu informieren. Fünf Monate lang werden
jetzt Spenden gesammelt, die dann von der Stiftung
Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
verdoppelt werden.
Ursula Muth, die Vorsitzende des
Kirchenvorstandes, hob die kulturpolitische Aufgabe der Kirche hervor und
bezeichnete es als eine wichtige Aufgabe, Traditionen weiterzugeben und
Kulturgüter zu schützen. Der Abend zeige, dass die Kirchengemeinde mit
dieser Aufgabe nicht allein auf dem Weg sei.
Bürgermeister Reinhard Schaake lobte die
guten Ideen, die die Kirchengemeinde bereits entwickelt habe. Die Kirche als
Nachbar des Rathauses sei das Wahrzeichen der Stadt, ein Gebäude mit einer
großen und segensreichen Bedeutung. Der Bürgermeister hofft, dass genügend
Schwung in die Maßnahme kommt.
Die Kirche lebt, Pfarrer Hans Jürgen Basteck,
der kürzlich mit den Arbeitern der Steinmetzfirma das Gerüst bestiegen
hatte. Kein Stein sei mit einem anderen identisch. Der Gerüstbesuch habe ihm
einen hohen Respekt vor der Bauleistung der früheren Jahrhunderte
abverlangt. Nun aber habe der Zahn der Zeit an den Mauern gearbeitet und
große Anstrengungen der Kirchengemeinde seien erforderlich. Deshalb sei auch
die Anteilnahme schön, die dem Förderkreis entgegengebracht werde. Viele
Bürger der Stadt interessierten sich für die handwerklichen Arbeiten am
ältesten Gebäude der Stadt. “Bleiben Sie an unserer Seite!” bat Basteck die
zahlreichen Interessierten des Abends.
Und dann hielt Reinhart Weinbrenner (Kassel),
ehemaliger Pfarrer an der Stadtkirche, einen lebendigen und kurzweiligen
Vortrag über “Die Möbel in Gottes Haus”. Er erläuterte anschaulich, wie es
zur derzeitigen Ausrichtung der Kirche gekommen ist und mit welchen
Schwierigkeiten auch in früheren Jahren eine große Baumaßnahme schon
behaftet gewesen ist. Viele Interessenten nahmen sich den Vortrag gleich
druckfrisch mit nach Hause.
Werner Nolte, Mitglied des Kirchenvorstandes (links) erläutert
Wolfgang Muth, Mitglied des Redaktionsausschusses „Unsere Gemeinden“
(Mitte) und Wolfgang Wicke, dem ehemaligen Leiter des Kirchenkreisamtes
Wolfhagen, die Baumaßnahme.
Dr. Jürgen Römer (links), der neue Leiter des Regionalmuseums, und
Rudolf Möse, der Vorsitzende der Kreissynode des Kirchenkreises Wolfhagen,
werfen einen Blick in die sanierungsbedürftigen Gewölbe.
Bereits vor seinem Vortrag Dekan Reinhart Weinbrenner (links) ein
begehrter Gesprächspartner.
Pfarrer Hans Jürgen Basteck wird eingerahmt von Heinrich und Brigitte
Zechmeister. Heinrich Zechmeister war von 1968 bis 1972 Pfarrer der zweiten
Wolfhager Pfarrstelle, Brigitte Zechmeister ist die Tochter des damaligen Dekans
Otto Wassermann.