Altar und Fenster im Chorraum der Stadtkirche

Rotes Antependium am Altar der Stadtkirche Wolfhagen, Zeichen für ein
Fest der Kirche. So wird es Pfingsten sein, wenn zwei besondere Geburtstage
gefeiert werden: Der Geburtstag der weltweiten Kirche und der 775. Geburtstags
des Altars.


775 Jahre Altar der Stadtkirche


Feierlicher Pfingstgottesdienst

Pfingsten 2010 feiert die Evangelische Kirchengemeinde ein großes
Fest. Die Gemeinde erinnert sich daran, dass am Pfingstfest des Jahres 1235
Bischof Bernhard von Paderborn in Wolfhagen war und den Altar der Kirche geweiht
hat. 775 Jahre danach begeht die Kirchengemeinde die Erinnerung daran mit einem
festlichen Abendmahlsgottesdienst und mit einem Empfang in der Kirche.

Der damalige Altar als Hochaltar stand an der hervorgehobenen Stelle,
um als Gemeindealtar und Stätte der öffentlichen Feier der Liturgie seine
Aufgabe zu erfüllen. über den genauen Standort des Altars im Jahr 1235 gibt es
keine Aufzeichnungen. Es ist aber anzunehmen, dass er sich voraussichtlich in
der Mitte oder an der Ostseite des Chorraumes befinden hat. Denn die
Hallenkirche mit ihren markanten Schlusssteinen ist erst anschließend errichtet
worden. Den Abschluss der fast 70-jährigen Bauarbeiten an der Stadtkirche bildet
der Turm im Jahr 1303.

Heute befindet sich der Altar an der Stelle zwischen Chorraum und
Hauptschiff. Hier feiert die Gemeinde ihre Gottesdienste und benutzt zur Feier
des Abendmahls unter anderem einen Kelch aus dem Jahr 1405.

Der feierliche Pfingstgottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, wird vom
Kirchenchor der Gemeinde mitgestaltet. In der Liturgie wirken Pfarrer Hans
Jürgen Basteck, Prädikant Günther Dreisbach, Dekan Dr. Gernot Gerlach,
Kirchenvorsteherin Ursula Muth und Lektorin Anne Schmid mit.

Beim anschließenden Empfang kann man auch das Heft „Gernot
Gerlach: Die Mitte der Wolfhager Stadtkirche: Der Altar. 775-jährige Kirch- und
Altarweihe“ erwerben. Es ist das dritte Heft in der Reihe
„Baugeschichte der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen“.

Blick ins Kirchenschiff

So war der Altar nur für den Fotografen zu sehen. üblicherweise ist
er immer reich geschmückt. Nur am Karfreitag fehlt der Schmuck. Aber das Kreuz
steht dann trotzdem auf der Sandsteinplatte.


Dieses Kreuz ist auf der Platte des Altars zu sehen. Das Alter ist
unbekannt.

Nach dem Abendmahl

Nach der Abendmahlsfeier zur Konfirmation. Das gewaltige
Blumengebinde verdeckt fast die Abendmahlsgeräte.