Konsequenzen für Wolfhagen



Ist Lippstadt ein Vorbild?

In Sachen Kirchenrenovierung ist in unserer Gemeinde irgendwie
andauernd irgendwo irgendwas los. Am Donnerstag waren Vertreterinnen und Vertreter
des Kirchenvorstandes in Lippstadt, um das Beleuchtungskonzept der dortigen
Marienkirche zu begutachten und zu prüfen, ob dieses Beleuchtungskonzept auch für
Wolfhagen in Frage kommen kann.

Die Marienkirche wurde etwa zur gleichen Zeit wie unsere
Stadtkirche geweiht und prägt das Bild des Lippstädter Stadtkerns. Obwohl sich ihr
Baukörper aus verschiedenen Jahrhunderten und Stilrichtungen zusammensetzt, bildet
er eine gelungene Einheit.

Im Innenraum sind in den Gewölben zahlreiche Malereien aus dem 16.
Jahrhundert zu bewundern, die bei Renovierungsarbeiten von 1966 bis 1972 freigelegt
wurden. Der Sakramentsturm von 1523 und das gotische Chorgestühl im Chorraum gehören
zu den schönsten und bedeutendsten in ganz Westfalen.

Küster Olaf Wrosch erläuterte den Wolfhager Gästen die
verschiedenen Möglichkeiten der Kirchenbeleuchtung – zu großen Festen und zu
“kleinen” Gottesdiensten. Interessiert verfolgte die Gruppe unserer Gemeinde die
Ausführungen. Und nun sind alle gespannt, ob daraus Konsequenzen gezogen werden für
unsere Stadtkirche. Denn: Mindestens Sehbehinderte sind in unserer Kirche klar im
Nachteil. Es muss sich wirklich etwas ändern an der Wolfhager
Kirchenbeleuchtung.

Beleuchtung in der Marienkirche Lippstadt

Aufmerksame Zuhörer in Lippstadt: Vertreterinnen und Vertreter des
Kirchenvorstandes aus Wolfhagen. (Fotos: Renate Dreisbach)

Beleuchtung in der Lippstädter Marienkirche