Suchen und finden
Bibelsonntag mit
Konfirmandenvorstellung
Der letzte Sonntag im Februar ist Bibelsonntag. Daran führt in
Wolfhagen kein Weg vorbei. Damit wird die kleine Veranstaltungsreihe mit
Bibelgespräch am Freitag, Kinderbibelnachmittag am Sonntag und Gottesdienst am
Sonntag abgeschlossen.
In diesem Jahr fiel der Bibelsonntag zusammen mit zwei weiteren
Ereignissen: Die Evangelische Stadtkirche wird bis zum Jahresende für
Gottesdienste nicht geöffnet sein. Und deshalb sollte nun einer der beiden
Vorstellungsgottesdienste der Konfirmanden noch in der Kirche gefeiert werden.
Gut vorbereitet hatten sich die 16 Jungen und Mädchen mit Pfarrer Hans Jürgen
Basteck und Kirchenvorsteherin Ines Riedel.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden begrüßten die
Gottesdienstbesucher – ein Dienst, der sonst den Kirchenvorstehern obliegt. Und
sie sammelten im Gottesdienst auch die Kollekte ein, die sinnigerweise für die
Weltbibelhilfe bestimmt war. Aber auch im inhaltlichen Teil waren die Jungen und
Mädchen aktiv. Einer der Konfirmanden begrüßte die Gemeinde, jemand führte hin
zum Psalm, eine andere leitete über zum Glaubensbekenntnis. Pfarrer Hans Jürgen
Basteck und Ines Riedel hatten die Fäden locker in der Hand.
Sehr schön arbeiteten die Jugendlichen heraus, was es mit der Bibel
auf sich hat, mit diesem alten Buch, aus dem viele Redewendungen des täglichen
Lebens stammen. Eindrücklich wurde die Geschichte vom Kämmerer aus Afrika
gespielt und von Pfarrer Basteck erläutert. Und auch Interviews gab es in dem
Gottesdienst, den Ingeborg Eick-Preinz musikalisch mitgestaltete. „Wo
bewahren Sie ihre Bibel auf?“ wollten die Interviewerinnen wissen, und:
„Wie oft lesen Sie in der Bibel?“. Die Interviewten trugen es mit
Fassung und antworteten ehrlich.
Und schließlich wurde viel gesungen im Gottesdienst: Lieder vom Dank
und davon, dass Gott die Menschen stützt, dass Gottes Liebe wie Gras und Ufer
ist, aber eben auch jenes Lied, was seit der ökumenischen Bibelwoche 2003 auch
in Wolfhagen bekannt ist: „Suchen und finden im Buch des Lebens“.
Das war ein schöner Gottesdienst mit inhaltlich wertvollen Aussagen
und mit der Erkenntnis, dass junge Menschen in der Lage sind, die Bibel ernst zu
nehmen. Bleibt zu hoffen, dass sie über die Konfirmation hinaus das Buch
gebrauchen als Glaubens- und Lebensbuch. Weil: „Suchen und finden im Buch
des Lebens, / denn wer hier sucht, sucht nicht vergebens. / Wird Worte hören,
die uns begleiten / auch in den schweren und traurigen Zeiten.“
Nach dem Gottesdienst stellten sich die Konfirmandinnen und
Konfirmanden zum Gruppenfoto am Taufstein und an der Osterkerze auf. Hier hatten
sie zu Beginn des Gottesdienstes eine Kerze angezündet.
Eine alte wertvolle Bibel war im Eingangsbereich der Kirche
ausgestellt. Viele Gottesdienstbesucher betrachteten diese Kostbarkeit.