Christsein in der öffentlichkeit
Fronleichnamsprozession zum Altersheim
Man kann als evangelischer Christ zu Fronleichnam stehen, wie man
will: Der Mut der katholischen Christen, mit dem, was ihnen wichtig ist, auf die
Straßen zu gehen, hat was. Und er ist auch für evangelische Christen nicht nur
eine soziale Errungenschaft mit einem freien Tag. Stellvertretend für die
evangelische Gemeinde begleitet schon seit vielen Jahren der Posaunenchor die
katholische Prozession.
Die führte in diesem Jahr von der Kiche St. Maria durch die
Karlstraße zur Stiftung Altersheim. Nicht nur am Hause Bauer, sondern auch in
unserer diakonischen einrichtung war ein schöner Altar aufgebaut, an dem die
Katholiken zelebrierten, was ihnen wichtig ist: Die leibliche Gegenwart Christi
wird im Sakrament der Eucharistie gefeiert.
An der Kirche St. Maria ging es los. Pfarrer Prus hält die Monstranz
mit der geweihten Hostie unter dem Baldachin, den vier Männer der Gemeinde
tragen. Küster Andreas Ekenberger schaut nach, ob alles klappt.
Morgen früh gehts nach Estland. Heute wird noch bei der Prozession
gespielt. Mitglieder des Evangelischen Posaunenchores begleiten die katholischen
Christen auf ihrem Weg durch die Stadt: Carsten Opfermann, Bianca Fieseler,
Christine Schubert, Bernd Geiersbach, Matthias Fieseler und Arno Gimbel.
Der Prozessionsweg führte über die Karlsbrücke zum Altersheim.
Am Altersheim angekommen. Der Altar mit dem Allerheiligsten wird
verehrt.