Kostenloser Standplatz …
… für abgelegenes Buschdorf
Beim Viehmarkt vor 40 Jahren wurde eine alte und bewährte Tradition
fortgesetzt. Der CVJM Wolfhagen war beim Markt auf der Liemecke mit einem Stand
vertreten und verkaufte Kunstgewerbe und Gebrauchsgegenstände, um mit dem
finanziellen Gewinn „etwas für den Dienst am Nächsten zu tun“, wie die
HNA am 16. Juli 1971 schrieb.
Schon lange vor dem Viehmarkt hatten die Jugendlichen des CVJM die
Aktion vorbereitet. Die Gegenstände, die zum Verkauf angeboten wurden, waren
alle selbst hergestellt.
Der Erlös aus dem Verkauf war bestimmt für den weltweiten CVJM-Bruderschaftsdienst, vor allem für die Arbeit von Fritz Pawelzik. Er war zu der Zeit CVJM-Sekretär in
Nairobi in Kenia. Aber sein Aufgabengebiet erstreckte sich über große Teile
Ostafrikas. Nicht nur in Kenia, sondern auch in Tanzania und Uganda war er im
Einsatz, um Mitarbeiter für die CVJM-Arbeit zu gewinnen und zuzurüsten. Oft war
er wochenlang unterwegs. Damit dieser Dienst in Ostafrika ungehindert
weitergehen konnte und Pawelzik auch die Freunde und Mitarbeiter im
abgelegensten Buschdorf erreicht, brauchte er vor 40 Jahren dringend ein neues
Auto. Bei der Finanzierung dieses Autos zu helfen, hatte sich deshalb auch der
CVJM Wolfhagen als Aufgabe gestellt.
Die HNA berichtete seinerzeit, dass sich auch die Stadtverwaltung
wieder entgegenkommend gezeigt habe. Sie habe dem CVJM den Standplatz auf dem
Markt kostenlos zur Verfügung gestellt.