Guter Rat war nicht teuer
Bewährte Mitarbeiterin verabschiedet
Von ihrem Dienst in der Schaltstelle der Kirchengemeinde, dem
Gemeindebüro, ist Helga Kepper am Freitag nach 20 jähriger Dienstzeit
verabschiedet worden. Mit elf Pfarrerinnen und Pfarrern hat sie es in dieser
Zeit zu tun gehabt. Zum Abschied aus dem Dienst versammelten sich in der
Stadtkirche und im Gemeindezentrum Weggefährten aus der Arbeit in den
vergangenen zwei Jahrzehnten.
Mit großer Liebe den Dienst getan
Im Gottesdienst in der Stadtkirche, den sich Helga Kepper
ausdrücklich gewünscht hatte, verglich Pfarrer Hans Jürgen Basteck den Dienst im
Gemeindebüro mit der Arbeit in einem Garten. In der Dienstzeit von Helga Kepper
sei vieles gewachsen und gediehen. Man habe aber auch lernen müssen – wie der
Gärtner –, dass man nicht über alles verfügen könne. Das Gemeindebüro sei eine
Schaltstelle der Gemeinde. Die Sekretärin müsse die Entscheidungen des
Kirchenvorstandes umsetzen und habe es mit manchmal ungewöhnlichen Ideen der
Pfarrerinnen und Pfarrer zu tun. Wie eine Gärtnerin habe Helga Kepper mit großer
Liebe den Dienst getan. Mit Freude seien die Menschen im Gemeindebüro empfangen
worden. Sorgen der Menschen hätten bei Helga Kepper ihren Platz gehabt. Guter
Rat sei bei ihr nicht teuer gewesen. Für Kinder habe sie immer Süßigkeiten parat
gehabt. Die Besucher hätten immer den Eindruck gehabt: Hier konnte ich mein
Anliegen vortragen; hier wurde ich einfühlsam und bevorzugt behandelt. Helga
Kepper habe auch Pfarrerinnen und Pfarrer auf versäumtes und nicht bewältigtes
hingewiesen. Sie habe ausgezeichnet, dass sie keinen Dienst nach Vorschrift
gemacht habe. – Pfarrer Basteck sprach Helga Kepper anschließend einen
persönlichen Segen zu.
Als Mitarbeiter gut aufgehoben
Im Gemeindezentrum hatten die Gäste dann Gelegenheit sich zu stärken
und Helga Kepper gute Wünsche mit auf den weiteren Weg zu geben. Hierbei kamen
sowohl die Mitarbeiterinnen aus dem Gemeindebüro, dem Kinderbüro, dem
Kirchenmusikbüro und dem Regionalbüro des Kirchenkreisamtes zu Wort, wie auch
die offiziellen Vertreter der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises. Mit einem
selbst verfassten launigen Gedicht stimmte Kirchenvorsteher Werner Nolte die
ausscheidende Mitarbeiterin ein auf den Ruhestand. Als Geschenk der
Kirchengemeinde überreichten Pfarrer Hans Jürgen Basteck und Ursula Muth, die
Vorsitzende des Kirchenvorstandes, einen aus der Konfirmandenarbeit entstandenen
selbst gefertigten Engel. Dekan Dr. Gernot Gerlach schilderte seine guten
Erfahrungen bei Kontakten mit dem Gemeindebüro. Er habe sich als Mitarbeiter bei
Helga Kepper immer gut aufgehoben gefühlt. Zusammen mit seiner Sekretärin,
Renate Elsner, überreichte er Helga Kepper einen Gutschein, mit dem sie mit
ihrem Mann zusammen erste Ruhestandserfahrungen machen kann.
Bewegt dankte Helga Kepper für die vielen menschlichen Kontakte, die
sie in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten habe knüpfen können. Gern denke sie
an diese Zeit, vor allem auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Kirchenkreisamtes, aber auch mit den Mitgliedern des Kirchenvorstandes und den
Pfarrerinnen und Pfarrern.
Zwei Mitarbeiter, wie man sich aus der Kirchengemeinde nicht
wegdenken kann: Helga und Werner Kepper, hier vor dem Gottesdienst zur
Verabschiedung von Helga Kepper aus Ihrem Dienst als Sekretärin der
Kirchengemeinde.
Nach dem Gottesdienst entstand das Foto, das die Weggefährtin und
Weggefährtinnen zeigt, die Helga Kepper auf ihrem Weg in den Ruhestand
begleiteten.
Im Gemeindezentrum gab es zunächst zur Begrüßung eine kleine
Erfrischung.
Gekonnt ist gekonnt: Werner und Helga Kepper singen beim Tischkanon
kräftig mit.
Da wusste man gar nicht, was man zuerst und zuletzt nehmen sollte.
Ein leckeres Mittagessen gab es für die Gäste im Gemeindezentrum.
Für dich soll’s rote Rosen regnen, sangen die Gäste und Roswitha
Pergande-Reßler und Simone Straka-Geiersbach setzten das sofort in die Tat um.
Helga Kepper ist begeistert.
Dekan Dr. Gernot Gerlach und seine Mitarbeiterin, Renate Elsner,
Stellen froh gelaunt Helga Kepper das Geschenk des Kirchenkreises vor.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde haben ihre
besonderen Gaben. Werner Nolte hat neben vielen anderen Gaben auch die Gabe des
Dichtens. Zur Verabschiedung von Helga Kepper hat er ein Gedicht geschrieben und
auch vorgetragen.
Beim Gedicht von Werner Nolte sind Roswitha Pergande-Reßler, Simone
Straka-Geiersbach und Bernd Geiersbach außer sich. Pfarrerin Erika von der
Fechte staunt über die gute Gabe von Werner Nolte.
Ursula Muth, die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, dankt Helga
Kepper und überreicht ihr einen hübschen Blumenstrauß.
Mit bewegten Worten dankt Helga Kepper für gute Wünsche und gute
Weggemeinschaft.