15 Tage alt ist der jüngste Asylbewerber, der in das Gebäude 5 der Pommernanlage
eingezogen ist. Zusammen mit allen anderen aus sechs Nationen stellt er sich dem
Gruppenfoto mit Vizelandrätin Susanne Selbert aus Kassel und Dekan Dr. Gernot
Gerlach.
Brot geteilt
Asylbewerber wurden willkommen geheißen
Es war die Idee der
christlichen Kirchen, die neuen Bewohner der Stadt Wolfhagen, die in
der vergangenen Woche in das Gebäude 5 der Pommernanlage eingezogen sind,
freundlich zu begrüßen. Die Begrüßung war so herzlich, dass der
Gemeinschaftsraum fast aus den Nähten zu platzen drohte.
Gäste aus sechs Nationen halten sich zur Zeit in dem Gebäude auf und
werden von den Mitarbeitern des Landkreises Kassel, allen voran von
Sozialarbeiter Hans Joachim Ullrich, gut betreut. Mit der Begrüßung wollten die
Kirchengemeinden vor allem deutlich machen, dass Gastfreundschaft eine der
vornehmsten Pflichten der christlichen Kirchen ist. Im Laufe der Zeit wird man
sehen müssen, wo diese Gastfreundschaft ganz praktisch werden kann. Dazu trifft
sich regelmäßig eine Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Dekan Dr. Gernot
Gerlach.
Vizelandrätin Susanne Selbert, die Hausherrin des Gebäudes, hieß die
Kinder, Frauen und Männer aus Somalia, Eritrea, Syrien und drei weiteren Ländern
willkommen. Sie dankte dabei ausdrücklich den Kirchengemeinden für ihr besonderes Engagement. Aber auch den türkischen
Kulturverein und Bürgermeister Schaake schloss sie in ihren Dank ein.
Dekan Dr. Gernot Gerlach hieß seinerseits die Flüchtlinge willkommen
und sicherte ihnen die Begleitung durch die Kirchengemeinden zu. Wie praktisch
eine solche Begleitung sein kann, wurde gleich am Ende der Begrüßung deutlich,
als Pfarrer Marek Prus sich einer Frau aus Eritrea annahm und ihr
russisch-sprachige
Hilfe vermittelte.
Die Wolfhager hatten ein herrliches Kuchenbuffet vorbereitet, von dem
die ausländischen Gäste reichlich Gebrauch machten. Anja Mueller-Opfermann hatte für die Kinder einen eigenen Kinderspieltisch
vorbereitet. Pfarrerin Katharina Ufholz überreichte zwei jungen Männern nach
alter Sitte zum Willkommen Salz und
Brot. Es war schön, mit anzusehen, dass die beiden jungen Männer das
Brot gleich im Gemeinschaftsraum mit den anderen Hausbewohnern und den Gästen
aus Stadt und Land teilt.
Weitere Fotos von der Begrüßung sehen Sie hier.