Es muss auch gekürzt werden
Eine ökumenische Gemeindebriefwerkstatt
Zu Beginn seiner neuen Arbeitsphase nach der Kirchenvorstandswahl
traf sich der frisch aus katholischer Gemeinde und den evangelischen Gemeinden
Wolfhagens und Bründersens zusammengesetzte Redaktionsausschuss für den
Gemeindebrief zu einer abendlichen Werkstatt unter der Leitung seines Redakteurs
Günther Dreisbach. Auch die beiden Gemeindesekretärinnen, Simone
Straka-Geiersbach und Anja Appel, und Renate Dreisbach, die bei der Endredaktion
beteiligt ist, nahmen teil, so dass die Gruppe gut vernetzt sein wird.
Zur Einstimmung war eine Stärkung angesagt: Die roten Würste fanden
reißenden Absatz, aber auch andere Gaumenfreuden sorgten für ein entspanntes
Miteinander. Günther Dreisbach hatte Exemplare aller bisherigen 219
Gemeindebriefausgaben (seit 1973) mitgebracht und konnte auf diese Weise gut die
Entwicklung der Titelblätter aufzeigen. Ob fest oder flexibel, bunt oder
einfarbig – hier konnten Kritikpunkte und neue Ideen zu Gestaltung und Titel
diskutiert werden.
Der Text ist zu lang
Bei der Diskussion, wie die immer wieder nicht ausreichenden Seiten
optimal genutzt werden können, wurde lange über die Form der Gottesdienstpläne
nachgedacht.In einem kleinen beamer-gestützten Vortrag wurde für alle
nachvollziehbar, wie eine Seite in der Endredaktion bearbeitet wird, denn die
Ausschussmitglieder möchten die Formate ihrer Beiträge so gestalten, dass die
Schlussbearbeitung für die Veröffentlichung in zumutbarem Rahmen bleibt. Ein
Problem, das besonders häufig bei den eingereichten Berichten auftaucht, ist die
überlänge: Die Autorinnen und Autoren halten sich oft nicht an die festgesetzten
Zeichenzahlen. Die Workshopteilnehmer hatten nun die Aufgabe, einen fiktiven
Text, der in schwärmerischer Weise von einem Gemeindefest berichtet, auf eine
vorgegebene Länge zu kürzen. Die Komik des Textes war Motivation genug – aber
die Mühsal des Kürzens machte einsichtig, wie wichtig das Einhalten des
eingeplanten Umfangs ist.
Kinder- und Jugendseite
In einem weiteren Teil des Workshops ging es um die zukünftige
Gestaltung einzelner Rubriken. Für die Kinderseite soll versucht werden, einen
noch besseren Wiedererkennungswert mit Bezug zu den eigenen Gemeinden
sicherzustellen. Eine Jugendseite könnte durch Jugendliche (Konfirmanden,
Gemeindepraktikanten, Mitglieder aus diversen Musikgruppen,…) selbst erstellt
werden. Das bedeutet allerdings einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, weil die
Jugendlichen angeleitet werden müssen.
Vielleicht kann auch eine neue Rubrik “3 Fragen an Mitarbeiter” dem
Gemeindebrief einen neuen Impuls bringen. Der Ausschuss ist sehr interessiert an
Rückmeldungen seitens der Gemeindebriefleser und immer offen für Anregungen und
Kritik.