Traugott Lucke (rechts) wurde am Sonntag in Heldrungen in den
Ruhestand verabschiedet. Eine kleine Wolfhager Delegation mit (von links)
Günther Dreisbach, Werner Kepper und Helga Kepper war dabei.
(Foto: Gesine
Krauthause, Heldrungen)
Pflanze nie ganz verblüht
Pfarrer Traugott Lucke
in Heldrungen verabschiedet
Vierzehn Jahre war Traugott Lucke Pfarrer der Kirchengemeinde
Heldrungen. Jetzt wurde er von Superintendent Andreas Berger aus Eisleben in den
Ruhestand verabschiedet. Im Auftrag der Kirchengemeinde Wolfhagen dankte
Kirchenrat Günther Dreisbach Lucke für die Verbindung, die er zur
Partnergemeinde Wolfhagen gehalten hat.
Die gut geheizte Heldrunger St. Wigberti-Kirche war voll besetzt und
festlich geschmückt zu diesem besonderen Gottesdienst. Im Jahr 2000 war
ebenfalls eine Wolfhager Delagtion in Heldrungen, als Pfarrer Lucke eingeführt
wurde. Damals hatte er die Nachfolge von Pfarrer Dieter Hirsch angetreten, der
nach 26-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Pfarrer Lucke hielt in dem Abendmahlsgottesdienst eine eindrückliche
Predigt, ehe Superintendent Berger seinen Dienst würdigte. Vertreter aus der
katholischen Kirche und aus der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche
(SELK) nahmen an der Segenshandlung teil.
Verbindungen bleiben bestehen
In der Grußstunde, die sich dem Gottesdienst anschloss, würdigten
zahlreiche Redner den Dienst des beliebten Pfarrers. Die Mitarbeiterinnen des
Kindergartens der Gemeinde sangen Traugott Lucke ein Abschiedslied. Kirchenrat
Günther Dreisbach (Wolfhagen) erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die
Partnerschaft zwischen Wolfhagen und Heldrungen in diesem Jahr 50 Jahre alt ist.
Was zwischen Superintendent Erwin Eyssel (Heldrungen) und Dekan Otto Wassermann
(Wolfhagen) 1964 begonnen habe, sei in unterschiedlichen Intentionen fortgesetzt
worden. Die Pflanze der Partnerschaft habe nicht immer voll geblüht, aber sie
sei auch in der Zeit nach der politischen Wende nie ganz verblüht. Weiter gebe
es Verbindungen zwischen Heldrunger und Wolfhager Gemeindegliedern.
Auf den Weg gemacht
Dreisbach verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass im Jahr 25 des freien
Reisens das Partnerschaftsjubiläum auch angemessen begangen werde. Er erinnerte
daran, dass Pfarrer Lucke und Kirchenältester Ulrich Heinze zuletzt im Jahr 2011
in Wolfhagen gewesen seien. Im Zusammenhang der Wiedereinweihung der Stadtkirche
habe Pfarrer Lucke nicht nur ein Grußwort gehalten, sondern sei auch mitgegangen
bei der Prozession von der katholischen Kirche zur evangelischen Stadtkirche.
Das sei ein Zeichen dafür gewesen, wie Partnerschaft sich auf den Weg macht.
Nach der „Grußstunde“ nahm die Wolfhager Delegation die
Gelegenheit wahr, viele Gespräche mit den Heldrunger Gemeindegliedern zu führen.
Die Freude über den Besuch war zu spüren. Schon am 1. April 2014 bekommt
Heldrungen einen neuen Pfarrer. Tobias Gruber aus Eisleben wird Nachfolger von
Traugott Lucke, als 31. Pfarrer der Pfarrstelle nach der Reformation.
Kirchenrat Günther Dreisbach bedankt sich bei Pfarrer Traugott Lucke
dafür, dass er die Partnerschaft zu Wolfhagen von 2000 bis 2014 weiter gepflegt
hat.
(Foto: Werner Kepper)