Der Vorplatz der Kirche war nach dem Gottesdienst gut gefüllt. Die
kleine Kirche platze nach den Worten der Pfarrerin aus allen Nähten. Der
Gottesdienst wurde nach draußen übertragen.
Für alle war etwas da
Leckringhausen feierte Geburtstag
Die Freude stand der Pfarrerin ins Gesicht geschrieben. So einen
guten Gottesdienstbesuch wünscht sich Katharina Ufholz öfter in Leckringhausen.
Aber es war natürlich auch ein besonderer Tag. Geburtstag. Der
siebenhundertfünfzigste. Und bei solch hohen Geburtstagen, bei
„runden“ allemal, gratuliert die Kirche brav. Auch die Kirchengemeinde
Leckringhausen. Und sie gratuliert mit einem Gottesdienst.
Denn: Nicht die Kirchengemeinde hatte Geburtstag, sondern das Dorf.
Die 47 Einwohner des Dorfes. Da kommt natürlich auch der Bürgermeister aus dem
nahen Wolfhagen mit seiner Frau. Und die Vorvorgängerpfarrerin, Erika von der
Fechte. Und viele andere mehr. Aus dem Dorf. Und Freunde von auswärts. Aus
Wolfhagen und aus den Hugenottengemeinden ringsherum.
Erinnerung an Gott
Pfarrerin Ufholz hielt eine knappe und passende Predigt. Sie
erinnerte an die Geschichte des Dorfes und an die Bewahrung durch Gott. Der
Bründerser Gospelchor unter der Leitung von Christoph Knatz war ebenfalls mit
von der Partie. Und während die Pfarrerin für ihre gute Predigt keinen Applaus
bekam: Der Chor bekam welchen. Und natürlich darf man auch die Ortsorganistin
nicht vergessen. Lorene Kuhaupt leitete den Orgelgesang und praeludierte und
postludierte.
Schnell ausgezählt
Vor dem Segen sprach auch noch der Bürgermeister. Er erinnerte nicht
nur an die gute Beteiligung der Leckringhäuser bei den Wahlen und an das
schnelle Auszählen der Stimmen, sondern überreichte auch noch einen Geldbetrag.
Dirk Langer, der beliebte Ortsvorsteher, dankte dem Bürgermeister und warb für
einen Kalender, den die Kirchengemeinde zum Anlass des 750. Geburtstags
herausgegeben hat. (Bild links) Renate La Croix, die Vorsitzende des
Hugenottenvereins (Bild Mitte), bat darum, das Museum zu besuchen und freute
sich über die vielen Gäste im Dorf.
Danke
Nach dem Gottesdienst wurde dann die Dorfstraße, die
Hugenottenstraße, bevölkert. Für alle war etwas da: für die Hungrigen und die
Durstigen, für die Kleinen und die Großen, für die Wissbegierigen und die
Erholungsuchenden, für die Einheimischen und die Fremden. Leckringhausen zeigte
sich in hohem Maße gastfreundlich und ideenreich. Da brauchte man natürlich
gutes Wetter. Und das hatte man. Und viel Freude miteinander. Danke, Ihr
Leckringhäuserinnen und Leckringhäuser.
Es wurde eng im Altarraum: Der Gospelchor Bründersen gestaltete den
Gottesdienst mit.
Es war viel los an diesem Nachmittag in der kleinsten Gemeinde des
Kirchenkreises Wolfhagen.
… und bei der Hugenottenstube war Waschtag.