Schon vor seinem Vortrag suchte Pfarrer Dr. Schlingensiepen das
Gespräch mit den Besuchern des Abends. Hier ist der 85jährige im Gespräch mit
dem ehemaligen Vorsitzenden der Kreissynode, Rudolf Möse. Im Hintergrund Renate
La Croix aus Leckringhausen.
Nicht vergessen
Pfarrer Dr. Schlingensiepen
stellt Widerstandskämpfer
vor
Ferdinand Schlingensiepen ist 85 Jahre alt. Aber er ist hoch präsent
in dem was er sagt. Es war ein großer Gewinn für den Kirchenkreis Wolfhagen und
seine Kirchengemeinden, dass der egemalige Leiter des Diakoniewerkes
Kaiserswerth in Düsseldorf zu einem Vortrag nach Wolfhagen kam. Er ist ein
exzellenter Kenner der Biographien der Widerstandskämpfer des „Dritten
Reiches“. Spannend erzählte der an diesem Abend und las aus seinem Buch
„Vom Gehorsam zur Freiheit“ über Adam von Trott zu Solz, Sophie
Scholl, Harald Poelschau, Geoge Bell – über den er gerade eine Biographie
schreibt – und Dietrich Bonhoeffer.
Aufmerksam verfolgten die 100 Zuhörerinnen und Zuhörer die
Ausführungen des Pfarrers aus Düsseldorf und ließen sich gern von ihm mitnehmen
in eine Zeit, die viele am liebsten vergessen würden. Das aber darf nicht sein.
Und so mahnte der Redner an dem Abend auch deutlich, die Zeit und die Schicksale
der Menschen nicht zu vergessen. Und das sagte er gerade auch im Hinblick auf
die derzeitigen Demonstrationen und Diskussionen in Deutschland. An dem Abend in
der Stadtkirche hatte er ein sensibles Publikum, Multiplikatoren für sein
Anliegen.
Mit einer kleinen Neujahrsbegrüßung begann der Abend in der Stadtkirc
he. (Von links:) Willi Müller, Richard Mangold, Horst Petri und Karl-Heinz Deiß
freuen sich darüber.
Etwa hundert Besucher verfolgten aufmerksam die Ausführungen von
Pfarrer Dr. Schlingensiepen.
Dekan Dr. Gernot Gerlach kennt Pfarrer Dr. Schlingensiepen schon über
30 Jahre. Er begrüßte im Namen der Mitveranstalter und führte durch den
Abend.
Gut bestückt war der Büchertisch der Buchhandlung Mander. Und vuiele
ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, ein Buch zu kaufen und den Autor um
ein Autogramm zu bitten, wie hier Christine Henkelmann (Ehringen) vom
Kirchenkreisvorstand.