Ein Traumfänger, ein indianisches Kultobjekt, an der Kanzel der
Stadtkirche.
Frieden für die Welt
Träume der Konfirmanden
und anderer Gemeindeglieder
Träume – das war das große Thema des Gottesdienstes am Sonntag
Estomihi in der Wolfhager Stadtkirche. 16 Konfirmandinnen und Konfirmanden
hatten gemeinsam mit Pfarrer Hans Jürgen Basteck und den ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen Ines Riedel und Martina Struck einen abwechslungsreichen
Gottesdienst vorbereitet.
Schon im Turmraum wurden die Gottesdienstbesucher auf das Thema
aufmerksam gemacht. Man konnte selbst Träume aufschreiben und an einen
Traumfänger heften. Der Trumfänger ist ein indianisches Kultobjekt. Der Traumfänger soll, dem Glauben nach, den Schlaf verbessern. Es wird
dabei angenommen, dass die guten Träume durch das Netz gingen, die schlechten im
Netz hängen blieben und später durch die Morgensonne neutralisiert würden.
Gäste aus Eritrea, Somalia und Russland
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden übernahmen dann fast alle Teile
des Gottesdienstes selbständig. Sie begrüßten und leiteten die Eingangsliturgie.
Am Beispiel des Königs David machten sie darauf aufmerksam, welche Bedeutung
Träume für den Glauben haben. Am Beispiel des amerikanischen Bürgerrechtlers und
Pfarrers Martin Luther King machten die jungen Leute die hohe Bedeutung des
Traumes für Frieden und Gerechtigkeit und Verständigung zwischen den Rassen und
Völkern deutlich. Aus der berühmten Rede von King wurde „Ich habe
einen Traum“ gelesen. Schließlich gab es mit drei Kurzinterviews
von Asylbewerbern aus Eritrea, Somalia und Russland ganz konkrete Träume. Es war
bewegend, wie alls drei sich Frieden für ihr Land und Frieden für die Welt
wünschen.
Pfarrer Hans Jürgen Basteck ließ seinen Schützlingen Altar und
Kanzel. Souverän fasste er das Gesagte in aller Kürze zusammen und lud die
Gemeinde zu den kommenden Veranstaltungen ein. Und: Den Segen am Schluss, den
ließ der Pfarrer sich natürlich nicht nehmen. übrigens: Die ökumenische Note an
diesem Tag wurde von Christina Knapp gesetzt, die mit ihrem Orgelspiel die
Gemeinde schwungvoll begrüßte und verabschiedete und den Gesang begleitete.
Frieden war das beherrschende Thema der Wünsche der Gemeindeglieder.
Die beiden Fotos entstanden nach dem Gottesdienst. Vom Gottesdienst selbst gibt
es keine Fotos. Der ist fotografierfreie Zone.