Setzten einen fröhlichen Akzent
Gottesdienst am Kantatesonntag
Im Kantategottesdienst am gestrigen Sonntag in der Stadtkirche
empfingen nach einem mächtigen Orgelvorspiel und einer freundlichen Begrüßung
durch Pfarrerin Katharina Ufholz Sängerinnen und Sänger von Seniorenchor,
Kirchenchor und Kantorei die Gottesdienstbesucher mit einem kräftigen „Wie
lieblich ist der Maien“ und setzten damit sofort einen fröhlichen Akzent.
Der Gottesdienst war gut besucht, alle durften sich von einem kräftigen
Gemeindegesang getragen fühlen. Pfarrerin Ufholz sprach in kurzen liturgischen
Texten und ihrer Predigt von der heilsamen Wirkung des Singens, und das konnte
man den Sängerinnen und Sängern auch nachempfinden, besonders bei den
gospelähnlichen Liedern „Kommt zum Fest des Lebens“ (Lothar Gassmann)
und „Missa Afrikana Gloria“ (Michael Schmoll), die von einer kleinen
Combo begleitet wurden (Pedro Soriano an den Congas und der Bongo, Michael
Kramer an der Gitarre und Robert Hoeppe am Bass.)
Einfach ansteckend
Ein Schmunzeln ging durch die Gemeinde, als sie im Wechsel mit dem
Chor das „Frühlingslied“ singen durfte. Die Melodie nach „Geh
aus, mein Herz, und suche Freud“ bringt schon für sich Freude zum Ausdruck,
aber das geschickt von Dietrich Scharfe in einen passenden Text gebrachte
Frühlingsglück war einfach ansteckend. Es sei hier zum Nachsingen
empfohlen:
-
Wir grüßen dich, du Frühlingszeit,
hältst Blumenpracht für
uns bereit
und warme Sonnenstrahlen.
Die Tage werden länger
nun,
im Garten gibt es viel zu tun.
Der Winter ist
vergessen. -
Die Erde dreht sich immerfort,
bleibt niemals stehn an einem
Ort,
Gott hat sie so geschaffen.
Lässt sie auf ihrer
Bahn,
vollendet jährlich seinen Plan,
dass die Jahreszeiten
werden. -
Viel Freude bringt Spazierengehn,
denn Blumenwiesen
gibt’s zu sehn
soweit die Blicke reichen.
Der Löwenzahn mit
seinem Gelb
beherrscht nun wohl die halbe Welt,
für Gottes Macht ein
Zeichen. -
In bunten Farben sind zu sehn
viel Krokusblüten
wunderschön,
auch Tulpen und Narzissen.
Die Bäume tragen frisches
Grün,
drum sollten dankbar wir uns mühn,
Gott’s Werke zu
erhalten.
Viel Raum war gestern für die Musik, die Pfarrerin hielt sich kurz,
so ließ sich die Gemeinde zum frühen Schluss gern noch einmal nieder, um ein
kräftiges „Der Mai ist gekommen“ zu hören. Der Kantor eilte weiter zum
katholischen Gottesdienst, um dort mit Orgel und Kinderchor die Gemeinde zu
erfreuen.