Nicht in den Himmel schauen
Gut besuchter Himmelfahrtsgottesdienst
Aus fast allen Gemeinden der Nachbarschaft Wolfhagen-Erpetal waren die Gemeindeglieder am heutigen Morgen ins Kirmesfestzelt nach Istha gekommen, um traditionell den Himmelfahrtsgottesdienst miteinander zu feiern. Eine große Gruppe von Posaunenbläsern aus Istha, Altenhasungen und Wolfhagen, den drei Posaunenchören der Nachbarschaft, begrüßte die Besucher schon lange vor dem Gottesdienst. Unter der Leitung des Isthaer Chorleiters Robert Wagner begleiteten sie die Choräle und stimmten die Gottesdienstbesucher auf den Tag ein.
Ortspfarrer Wolfgang Hanske begrüßte die Besucher im vollen Zelt, vor allem auch die Kirmesburschen und Kirmesmädchen und wünschte einen spannenden Gottesdienst. Dann stellte er fest, aus welchen Gemeinden der Nachbarschaft die Leute gekommen sind und machte launige Bemerkungen zu den einzelnen Orten. In der Eingangsliturgie trug Reinhard Brüning die Lesung aus der Apostelgeschichte auf »Isther Platt« vor. Nach dem Glaubensbekenntnis gab es zunächst ein Anspiel zur folgenden Predigt. Pfarrerin Katharina Ufholz und Pfarrerin Anja Fülling waren dazu in die Rolle zweier Clowns geschlüpft, die als Rosine und Schnecke auftraten und einerseits ängstlich und andererseits fröhlich durch Leben gehen. Der Applaus der Gottesdienstbesucher war den beiden jungen Pfarrerinnen sicher. Dann nahm Pfarrer Wolfgang Hanske das Gehörte (die Schriftlesung) und Gesehene (das Anspiel) auf und predigte frei über den Text aus der Apostelgeschichte. Keiner solle aus dem Gottesdienst gehen, der ängstlich sei. Er forderte die Gottesdienstbesucher auf, nicht in den Himmel zu schauen, sondern darauf, wer rechts und links neben einem sitzt. Man solle sich gegenseitig stärken und den anderen wahrnehmen. Das anschließende Fürbittengebet wurde von fünf Frauen aus verschiedenen Gemeinden vorgetragen.
Nachdem »das eigentliche Himmelfahrtslied« (Zitat: Pfarrer Hanske) gesungen wurde, »Über den Wolken« von Reinhard Mey, bedankte sich Florian Dingler vom Kirmesteam bei Pfarrer Hanske für den schönen Gottesdienst und gab Hinweise zum weiteren Verlauf der Kirmes. Nach dem Gottesdienst gab es Essen und Trinken und viele nutzen die schöne Atmosphäre und das sonnige Wetter, um im Zelt oder draußen noch beisammen zu sein.