Am Freitagabend war es trubelig in und um unsere Stadtkirche. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollten die Kirche entdecken – mit allen Sinnen.
Das ging schon zuhause los: Was braucht man eigentlich für eine Nacht in der Kirche? Klar: Eine warme Unterlage und dann auch Kleidung in Zwiebellagen. Und so kamen sie dann auch in die Kirche: Voll bepackt und auch ein bisschen aufgeregt. „Voll cool, dass wir das machen können!“ sagte eine Konfirmandin, „aber auch ein bisschen unheimlich.“
Damit es nicht nur unheimlich blieb, erkundeten die Konfis die Kirche mit einer Rallye.
Wie weit ist es von der Tür zum Altar? Welche biblischen Geschichten könnt ihr auf den Fenstern entdecken? Wie alt ist unsere Orgel? Wie viele Pfeifen hat die Orgel?
Die Konfis machten sich mit Feuereifer daran, die Aufgaben zu lösen. Die Höhe des Kirchenschiffs wurde mit Hilfe eines Luftballons gemessen. Und manchmal musste man einfach schätzen.
Nach dem Abendbrot – gegrillt wurde im Dekanatsgarten – konnten sich die Jugendlichen die unterschiedlichen Elemente des Gottesdienstes erschließen. Sie konnten erleben, wie es ist, gesegnet zu werden und selbst zu segnen. Es gab die Möglichkeiten persönliche Gebetsanliegen aufzuschreiben und eine Kerze anzuzünden. Wir haben einen „Konfipsalm“ geschrieben und eigene wichtige Sätze von der Kanzel herunter gesagt.
Am Lagerfeuer im Dekanatsgarten mit Marshmellows und Musik klang der Abend aus. Nach der Andacht suchte sich jeder Konfi einen Platz zum Schlafen im Altarraum. Das war wirklich ein besonderes Erlebnis. Am nächsten Morgen hieß es dann: „Das können wir gerne noch mal machen – und unheimlich war es auch gar nicht mehr. Das ist jetzt wirklich „unsere“ Kirche.“