Die renovierungsbedürftige St. Wigberti-Kirche in Heldrungen
Das ist die stark renovierungsbedürftige Kirche St. Wigberti in
Heldrungen. Beim Besuch am Sonntag verschaffte sich die Delegation des
Kirchenvorstandes einen Einblick in das Leben der Kirchengemeinde und auch in
die anstehenden Baumaßnahmen.










Alte Erinnerungen sind aufgelebt

Wolfhagen
besucht Heldrungen

Nachdem vor einem Monat der Posaunenchor der Kirchengemeinde
Wolfhagen in Heldrungen an der Unstrut war, hat sich jetzt eine Delegation des
Kirchenvorstandes mit Angehörigen auf den Weg in die kleine thüringische Stadt
gemacht, um die seit Mitte der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts
bestehende Partnerschaft zu festigen.
Mit einem Gottesdienst im Martin-Luther-Raum, vor der Wende im Jahr
1989 mit Mitteln der Kirchengemeinde Wolfhagen errichtet, begann das Treffen.
Pfarrer Hans Jürgen Basteck überbrachte bei der Gelegenheit die Grüße der
Wolfhager Kirchengemeinde und machte zugleich deutlich, dass Wolfhagen die
Fortsetzung der Partnerschaft wichtig ist. Das nahm Ortspfarrer Traugott Lucke,
seit dem Jahr 2000 Pfarrer der 600 Gemeindeglieder starken Kirchengemeinde,
dankbar auf.
In einer Gesprächsrunde betonten Heldrunger und Wolfhager
Kirchenvorsteher, wie wichtig die Partnerschaft über alle Jahre gewesen ist und
suchten nach Wegen, diese – zugegebenermaßen etwas ins Stocken geratene
Partnerschaft – wieder aufleben zu lassen. Einmal im Jahr soll es künftig eine
thematische Begegnung – entweder in Wolfhagen oder in Heldrungen – geben. Für
das nächste Jahr sind die Heldrunger zum Kindermusical nach Wolfhagen
eingeladen; für 2010 ist ein besuch der Lutherstadt Eisleben von Heldrungen aus
geplant.
Auch ein Besuch der St. Wigberti-Kirche stand auf dem Programm. Die
Kirche kann wegen der kalten Witterung in den Wintermonaten nicht mehr genutzt
werden. Lediglich am Heiligen Abend wird noch einmal tüchtig geheizt. Dann aber
ist die Kirche auch übervoll.
Am Nachmittag stand der Besuch der Wasserburg auf dem Programm. Hier,
wo heute eine Jugendbegegnungsstätte ist, wurde während der Bauernkriege des 16.
Jahrhunderts Thomas Müntzer gefangen gehalten.
Und dann gab es viele Gespräche, bei denen alte Erinnerungen wieder
auflebten und bei denen Erfahrungen der Arbeit in den beiden Gemeinden
ausgetauscht wurden. Dankbar verabschiedete man sich, froh, dass das Treffen
zustande gekommen war.
In der Kirche in Heldrungen: Die Wolfhager Delegation.
Interessiert ist die Delegation des Wolfhager Kirchenvorstandes in
der St. Wigberti-Kirche an allem, was Pfarrer Traugott Lucke (Mitte) erzählt.
Von links Renate Dreisbach, Ursula Muth, Kirchenältester Ulrich Heinze
(Heldrungen) Pfarrer Traugott Lucke, Helga Kepper, Margarete Opfermann und Ines
Riedel.