Am Ende waren alle froh
Wolfhager Kirchencafé in Engelhardts Hof
Früher, da war der Stand des Förderkreises Stadtkirche Wolfhagen weit
weg vom Festgeschehen beim Johannifest und beim Michaelisfest. Er fristete an
der Stadtkirche ein bescheidenes Dasein. Ab und an kam jemand vorbei und hatte
Mitleid mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Menschen aus den gut
gefüllten Straßen der Innenstadt fanden nicht den Weg zum Stand.
Das war früher. Neulich kam Brigitte Nordmeier auf die Idee: Ihr
könntet doch eigentlich ein Kirchencafé machen in unserer Scheune und in unserem
Hof. Schöne Räumlichkeiten in Scheune und Innenhof sind vorhanden und die Küche
der ehemaligen Bäckerei Engelhardt könnte genutzt werden. Das war ein
gastfreundliches Angebot.
Das war neulich. Kurz darauf hat der Förderkreis überlegt, wie er das
umsetzen kann. Mit der Service-Gemeinschaft wurde verhandelt, ob nicht der Stand
des Förderkreises Platz finden könnte an „Finkens Ecke“ in der
Mittelstraße, in unmittelbarer Nähe der Scheune. Kein Problem! Und der
Gemeindefestausschuss mit Helga Kepper und Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz an
der Spitze nahm die Idee ganz selbstverständlich auf und die Organisation
begann. Zwischendurch machte Bäckermeister Briesemeister gute Ratschläge und
entwickelte eine eigene Idee, ein Wolfhager Kirchenbrot zu backen.
Gestern und heute war nun Johannifest. Und heute hatte das Wolfhager
Kirchencafé erstmals geöffnet. Und das war nun wirklich ein voller Erfolg.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich um Helga Kepper, die
gute Seele des Cafés, geschart und arbeiteten Hand in Hand. Der Kuchen und das
Wolfhager Kirchenbrot ging weg wie „warme Semmeln“ und am Ende waren
alle froh, dass die Idee so gut eingeschlagen hatte.
Draußen auf der Straße interessierten sich manche für den
Kirchenstand. Die Bastelbögen von Henning Schaub waren sehr gefragt; ansonsten
war der Verkauf hier eher mäßig. Aber man war präsent, wurde gesehen und
vielleicht bleibt manch einem in Erinnerung: Da war doch was. Hätte es geregnet,
hätte man wahrscheinlich mehr Schirme verkauft, aber dann wäre das Café nicht so
gut besucht gewesen. Es ist, wie es ist. Es war, wie es war! Und siehe da, es
war gut so. Die Kirchengemeinde kann zufrieden sein.
Helga Kepper (links) gibt letzte Ratschläge, wie alles ablaufen soll.
Soltan Kopas (Mitte) wartet auf seinen Einsatz, und Kerstin Nordmeier (Rechts)
wirft einen nachdenklichen Blick auf alles. Werner Kepper geht im Hintergrund
seiner Beschäftigung nach.
Warten auf den Ansturm am Kuchenbuffet. Von links: Gudrun Deiß,
Sandra Kepper, Simone Straka-Geiersbach, Annelie Nolte und Kerstin
Nordmeier.
In trauter Gemeinsamkeit – das Kirchencafé (hinten) und der
Förderkreis.
Es herrschte reger Betrieb in der Wolfhager Innenstadt beim
Johannifest. Viele fanden den Weg ins Kirchencafé, manche auch an den Stand des
Förderkreises Stadtkirche Wolfhagen.
Ganz zum Schluss mussten die Kirchenvorsteher Soltan Kopas, Johannes
Holzhauer
, Klaus Münnich und Hans Jürgen Schomburg noch einmal Hand anlegen
und einen „Trabbi“ wieder an seinen gewohnten Ort transportieren. Der
Hof musste wieder ordentlich verlassen werden. Werner Nolte (ganz links)
beobachtet das Geschehen aus sicherer Distanz. (Foto: Kerstin Nordmeier)