In der historischen Wasserburg wurde das Gruppenfoto gemacht.
Wolfhager und Heldrungen zeigen sich freundschaftlich vereint. (Foto: Richard
Mangold)
Wir erfreuten uns an den
Rosen
Mütterkreis in Sangerhausen und Heldrungen
Am Donnerstag nach Pfingsten hatte der Mütterkreis seinen
Jahresausflug geplant. In guter Stimmung bestiegen 25 Teilnehmerinnen und auch
einige Teilnehmer morgens am Gemeindezentrum den Bus, der sie in zwei Stunden
nach Sangerhausen brachte. In Sangerhausen befindet sich das Europa-Rosarium,
ein riesiger Rosengarten mit der größten Rosensammlung der Welt. Seit über
hundert Jahren werden dort Rosen aus aller Welt gesammelt, vom Aussterben
bedrohte Arten erhalten, neue Rosen gezüchtet und veredelt. über 8.000 Arten und
Sorten sind zu bewundern. Wir erfreuten uns an den Rosen in ihrer Schönheit und
Vielfalt der Farben und Düfte und lernten bei einer Führung lernten viel
Wissenswertes über den Park und die Rosen.
In der “Schwarzen Rose” kehrten wir zum Mittagessen ein. Danach ging
es weiter nach Heldrungen. Hier wurden wir von Pfarrer Traugott Lucke und
anderen Gemeindegliedern herzlich empfangen. Bei einem Spaziergang zur
historischen Wasserburg erzählte Pfarrer Lucke über das Leben und die Arbeit in
der Kirchengemeinde Heldrungen 20 Jahre nach der Wende. Mit dem Frauenkreis der
Evangelischen Kirchengemeinde in Heldrungen verbindet den Mütterkreis eine lange
Freundschaft.
Zu DDR-Zeiten traf man sich im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs in
Gemeindehäusern in Eisenach und Umgebung. Die Heldrunger Frauen brachten dann
den guten Kuchen aus Heldrungen mit. Mit Mitgliedern des Kirchenvorstands
Wolfhagen zusammen wurde auch Heldrungen besucht, zum Beispiel zum 100-jährigen
Bestehen des evangelischen Kindergartens im Jahre 1985. Viele Pakete wurden nach
Heldrungen geschickt mit Dingen, die damals für DDR-Bürger schwierig zu
beschaffen waren. Aus Heldrungen kamen Christstollen, die bekannten Zwiebelzöpfe
und Sämereien. Die Freundschaft bereicherte beide Seiten. Nach der Wende wurde
es stiller um diese Partnerschaft, die aber in persönlichen Begegnungen weiter
gepflegt wurde.
Um so größer war jetzt die Freude über ein Wiedersehen. Nach einem
gemütlichen Kaffeetrinken im Martin-Luther-Raum und einer Andacht in der St.
Wigberti-Kirche machten wir uns dankbar und mit vielen neuen Eindrücken wieder
auf den Heimweg nach Wolfhagen.
Ein Gastgeschenk aus Wolfhagen für die Heldrunger Kirche: Ein
Rosenstauch. Helga Kepper, die Sprecherin des Mütterkreises, überreicht ihn an
Pfarrer Traugott Lucke. (Foto: Mangold)