Mitten im Elend von der Liebe Gottes umfangen





Leckringhausen feiert Hugenottengedenktag


Seit einigen Jahren gehört der
Hugenottengedenktag zum festen Eintrag im Leckringhäuser Terminkalender. Am
17. Juni 1699 wurde Leckringhausen als französische Siedlung gegründet; die
Bewohner verdienten sich ihren Lebensunterhalt vor allem als
Strumpfwirker.

In diesem Jahr stand der
Hugenottengedenktag auch unter dem Zeichen des französischen Reformators
Johannes Calvin. An dessen 500. Geburtstag gedenkt die Evangelische
Kirchengemeinde durch drei Gottesdienste. „Johannes Calvin – ein
leidenschaftlicher Streiter für das Evangelium und den Willen Gottes“
war das Thema eines Gottesdienstes mit Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz im
Mai. Und im Juli (am 5. Juli um 10.00 Uhr) wird sie sich mit „Johannes
Calvin als Mensch der leisen Töne und Anwalt des Gebets“ beschäftigen.
Beim Hugenottengedenktag ging es in der Andacht in der kleinen Dorfkirche um
„Johannes Calvin und die Hugenotten“. Prädikant Günther Dreisbach
schilderte dabei den Lebensweg Calvins und seinen unerschrockenen Einsatz
für das Evangelium. „Nichts tröstet mächtiger, als die Gewissheit,
mitten im Elend von der Liebe Gottes umfangen zu werden“ – dieses Zitat
von Calvin stand im Mittelpunkt der Ansprache.

Nach dem Gottesdienst trafen
sich die Gottesdienstbesucher und manch andere am Hugenottenstübchen, wo man
noch gemütlich zusammen saß. Das Hugenottenstübchen war geöffnet und man
konnte sich ein Bild machen von der liebevollen Ausgestaltung dieses
Leckringhäuser Kleinods.

Die Orgel hat einen ungewohnten Platz: Direkt neben dem Altar.

Das ist ein ungewohnter Platz
für die Orgel in der Leckringhäuser Kirche. Und es ist auch nicht die
Leckringhäuser Orgel. Es handelt sich hier um ein Leihinstrument der
Orgelbaufirma. Und das ersetzt für ein paar Monate die Emporenorgel, die
nach der großen Spendenaktion des vergangenen Jahres jetzt renoviert
wird.

Am Hugenottenstübchen ging's gemütlich zu.

Beim Hugenottenstübchen wurde es richtig gemütlich. Schon am
Nachmittag trafen sich die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zum
Altennachmittag. Am Abend waren dann alle Generationen vertreten zum
gemütlichen Beisammensein nach der Andacht in der Kirche.