„… und wir müssen das
zahlen“
Diakoniegottesdienst in der Stadtkirche
Nach fast fünf Jahren „Hartz IV“ leben immer mehr Menschen
am Existenzminimum. Das belegen die Nachfragen in den beratungsstellen des
Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen und bei der „Wolfhager
Tafel“.
So lange wie möglich wird oft von den Betroffenen versucht, ihre
Situation zu verbergen. Zunehmend müssen sie aber auch erleben, dass es ihnen
unmöglich wird, am „normalen Leben“ teilzunehmen. Dadurch wächst eine
kaum zu überwindende Mauer der Isolation um sie herum. Zudem sind sie oft auch
Vorwürfen ausgesetzt wie „Wer arbeiten will, findet auch Arbeit“ und
„die bekommen doch immer noch zu viel Geld, und wir müssen das
zahlen“.
Diese Vorwürfe nehmen ehrenamtliche Mitarbeiter in Rollenspielen in
dem Gottesdienst auf, in dem Pfarrer Hans Martin Wirth, der Diakoniepfarrer für
die Kirchenkreise Wolfhagen und Hofgeismar, die Predigt hält.“Wenn Armut
Mauern baut – Armut überwinden“ ist das Thema des
Gottesdienstes.