Lisa-Marie Giehler ist Organistin in der kleinen Kirche in
Leckringhausen. Sie hatte die Ehre, als erste öffentlich das neue Instrument zum
Klingen zu bringen.
Viele fleißige Hände
Orgel wieder in Gebrauch genommen
Prinzipal 4-Fuß und Subbass 16-Fuß – das muss man sich merken in
Leckringhausen. Das sind die beiden Register, die jetzt die kleine Kirchenorgel
zusätzlich auszeichnen. Lisa Giehler, die Organistin der Gemeinde, war die
erste, die im Erntedankgottesdienst am Sonntag die „überholte“ und
erweiterte Orgel öffentlich spielen durfte. Man merkte ihr die Freude an. Es war
Erntedank.
Und Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz zeigte sich nicht nur hoch
erfreut über die gelungene Gemeinschaftsleistung, sondern entfaltete in ihrer
Predigt den Erntedank auf ganz unterschiedliche Weise. Natürlich kam am
traditionellen Erntedankfest in einer dörflichen Gemeinde die Leistung der
Bäuerinnen und Bauern nicht zu kurz. Und deutlich wurde auch, dass Gott zu
danken ist für all die guten Gaben, die die Natur den Menschen schenkt.
Aber dieser Dank gilt in diesem Jahr auch all denen, die sich für das
Orgelprojekt eingesetzt haben, die das Projekt ausgeführt haben, auch die
Arbeiten am Kirchendach. Und er gilt vor allen Dingen auch Gott, der mit seinem
Segen über all den Arbeiten gewacht hat. Der Dank Gottes kam dann in der voll
besetzten Kirche natürlich in der Abendmahlsfeier zum Ausdruck, feierlicher
Augenblick in festlichen Gottesdiensten. Pfarrerin i. R. Erika von der Fechte
gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit der Ortspfarrerin.
Auch Propst Reinhold Kalden (Kassel) gehörte zu den Festgästen, auch
Rudolf Möse, der Vorsitzende der Kreissynode des Kirchenkreises Wolfhagen, und
Bürgermeister Reinhard Schaake. Und musikalisch kam die neue Orgel natürlich
stark zum Tragen. Und auch Christoph Weinreich gestaltete den Gottesdienst mit
seiner Trompete mit.
Nach dem Gottesdienst hatten viele fleißige Hände ein leckeres
Mittagessen und Kaffeetrinken in Neuhofs Scheune vorbereitet. Die Scheune
platzte zeitweise aus den Nähten. Und man spürte den Leckringhäusern die Freude
an, dass das Dorf wieder einmal so etwas wie der Mittelpunkt des Kirchenkreises
gewesen ist. Die Gemeinschaft der Bewohner untereinander trägt gute Früchte und
macht sich bei solchen Gelegenheiten mehr als bezahlt.
Schließlich gab es eine kleine, erlesene Orgel-Musik, ein
Orgel-Willkommenskonzert. Peer Schlechta (Hofgeismar), der Orgelsachverständige
des Kirchenkreises, erfreute nicht nur durch hoch qualitatives Orgelspiel,
sondern auch durch Erläuterungen, die den Besuchern in der nahzu voll besetzten
Kirche deutlich machten, dass eine Orgel ein Instrument ist, das man durchaus
auch als Laie verstehen kann. Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz dankte am Ende
noch einmal allen, die beteiligt waren, damit die Orgel als die „Königin
der Instrumente“ zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen in
Leckringhausen erklingen kann – mit Prinzipal 4-Fuß und Subbass 16-Fuß. Am
besten, Sie kommen einfach zu einem der nächsten Gottesdienste und hören sich
das an. Das kann man einfach nicht beschreiben.
So voll ist die Kirche selten in Leckringhausen. Viele
Gemeindeglieder, Gäste aus nah und fern, Freunde der Kirchengemeinde waren
gekommen, um das Fest der Orgeleinweihung mitzufeiern.
Die ehemaligen Pfarrer rahmen die derzeitige Pfarrerin nach dem
Gottesdienst vor dem Portal der kleinen Dorfkiche ein.Propst Reinhold Kalden
(Kassel) war von 1977 bis 1984 Pfarrer der Kirchengemeinde, Pfarrerin i. R. von
der Fechte von 1984 bis 2000. Seit 2001 ist Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz
Seelsorgerin der Gemeinde.
Viele fleißige Hände hatten in Neuhofs Scheune ein leckeres
Mittagessen vorbereitet. Und dankbar wurde es angenommen – auch das
Kaffeetrinken mit wunderschönen Kuchen.
Peer Schlechta, der für den Kirchenkreis Wolfhagen zuständige
Orgelsachverständige der Landeskirche, gab ein kleines Orgel-Willkommenskonzert
in der Kirche und erläuterte den zahlreichen Konzertbesuchern die Schönheiten
des Instruments.