Pfarrer Dieter Hirsch steht den Schülerinnen und Schülern der
Abiturklassen der Wilhelm-Filchner-Schule Rede und Antwort.
Junge Christen in der DDR
Pfarrer Dieter Hirsch nahm am Religionsunterricht teil
Am Donnerstag Vormittag hatte die Wilhelm-Filchner-Schule einen Gast.
Pfarrer Dieter Hirsch, von 1973 bis 1999 Pfarrer in Heldrungen in Thüringen,
berichtete über seinen Dienst als Pfarrer in der DDR und über die
Schwierigkeiten junger Christen. Hirsch folgte der Einladung von Pfarrer Hans
Jürgen Basteck und Hans Jürgen Schomburg, die als Lehrer im Fach Religion ihre
beiden Klassen zu diesem Zweck zusammengeführt hatten. Auch Direktorin
Schmidt-Schales hieß Pfarrer Hirsch herzlich willkommen und unterstrich die
Bedeutung des Besuchs dadurch, dass sie am Unterricht teilnahm.
Interessiert verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Ausführungen
des ehemaligen DDR-Pfarrers und zeigten sich betroffen über die Situation und
die Möglichkeiten der Jugendlichen in dem sozialistischen Staat, die sich zur
Kirche hielten. Pfarrer Hirsch verstand es, fesselnd zu erzählen. Bisweilen
hätte man „eine Stecknadel fallen hören können“. Ganz praktisch
schilderte Pfarrer Hirsch das Leben der Kirche und der jungen Christen in der
DDR und ließ auch kritische Fragen – zum Beispiel nach seiner eigenen Stasi-Akte
– zu.
Drei Religionslehrer auf einmal: Pfarrer Hans Jürgen Basteck (links)
und Hans Jürgen Schomburg (rechts) hatten Pfarrer Dieter Hirsch eingeladen, der
über die Kirche in der DDR referierte.