Sondern in die Bibel schaut
Kirchenvorsteher und Gottesdienstbeteiligung
Schon seit vielen Jahrzehnten werden die Gottesdienste in der
Stadtkirche in Wolfhagen nicht selten nicht nur vom Pfarrer oder der Pfarrerin
und den Kirchenmusikern gestaltet, sondern auch durch die Mitwirkung
Ehrenamtlicher bereichert. Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen beteiligen
sich ganz selbstverständlich am Gottesdienst bei der Schriftlesung. Aber läuft
das alles so ab, „wie es sich gehört“? Und kann man die Beteiligung
nicht noch verstärken? Um diese und andere Fragen ging es am Samstagmorgen im
Evangelischen Dekanat und vor allem dann auch in der Stadtkirche.
Zusammen mit Studienleiterin Pfarrerin Christiane Berthold-Scholz
(Hofgeismar) von der Arbeitsstelle für Gottesdienst der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck wurde überlegt, wie eine solche Beteiligung aussehen kann.
Auch beim Psalmgebet, bei den Fürbitten und bei den Abkündigungen ist eine
Beteiligung denkbar. Und das wurde – im Beisein von Dekan Dr. Gernot Gerlach –
dann auch geprobt. Da wurde die Frage erörtert, wie man sich eigentlich zum
Altar hin bewegt, wie man sich kleidet, wie man liest. Dass man beim Lesen die
Gemeinde nicht anschaut, sondern in die Bibel, wurde ebenso geklärt wie die
Frage, ob man nicht auch einmal eine Lesung (beispielsweise das Gleichnis vom
barmherzigen Samariter) szenisch darstellen kann.
Und nun darf man gespannt sein, wie das alles umgesetzt wird in den
gottesdienstlichen Alltag der Gemeinde.
Dekan Dr. Gernot Gerlach, die Kirchenvorsteher Dr. Detlev Nolte und
Ursula Muth sowie Annelie Nolte bei einer übung vor dem Altar in der
Stadtkirche. [Foto: Renate Dreisbach]
Dr. Detlev Nolte, Kerstin Nordmeier, Renate Dreisbach und Ellen Göbel
bei der gemeinsamen Liturgieprobe. [Foto: Gernot Gerlach]