Angenommen und angekommen
Gemeindezentrum ist
Gottesdienstraum
Ein Saal wird nicht einfach ein Gottesdienstraum. Das geschieht mit
Würde und einer liturgischen Ordnung. Die Evangelische Stadtkirche steht bis
Weihnachten nicht mehr als Gottesdienstraum zur Verfügung. Und da hat der
Kirchenvorstand entschieden, dass bis Gründonnerstag die Gottesdienste und
Andachten im Gemeindezentrum in der Hans-Staden-Straße gefeiert werden. Danach
ist man in ökumenischer Verbundenheit Gast in der katholischen Kirche St. Maria.
Im Laufe der letzten Tage hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den
großen Saal im Gemeindezentrum vorbereitet. Dekan Dr. Gernot Gerlach hatte mit
den Konfirmandinnen und Konfirmanden des dritten Pfarrbezirks den Ablauf des
Gottesdienstes besprochen. Und so war es nur richtig und schön, also richtig
schön, dass auch diese jungen Gemeindeglieder am Gottesdienst beteiligt waren.
Die Gemeinde versammelte sich im Vorraum, wo die liturgischen
Gegenstände aufgestellt waren. Nach einem Vorspiel des Posaunenchores, der unter
der Leitung von Bianca Fieseler den Gottesdienst mitgestaltete, eröffnete der
Dekan den Gottesdienst und die Prozession in den Saal begann. Bibelworte wurden
gelesen und Kreuz und Bibel, Kerzen und Blumen, Taufschale und Abendmahlsgeräte
auf den Altar gestellt.
Und dann lief der Gottesdienst ab wie gewohnt. Dekan Dr. Gerlach wies
in seiner Predigt auf die Besonderheit des neuen Gottesdienstraumes hin mit
einem neuen Kirchenfenster (dem Blick in die freie Natur) und erinnerte unter
anderem daran, dass es eine der Hauptaufgaben der christlichen Gemeinde ist, die
Schöpfung zu bewahren.
Die Gemeinde hat sich schnell an diesen neuen Gottesdienstraum
gewöhnt und ihn dankbar angenommen. Und die Gemeinde hat auch das Kirchencafé
angenommen, das nach dem Gottesdienst im Vorraum des Kirchensaals angeboten
wurde. So ist man gut angekommen im neuen Gottesdienstraum und darf sich auf
weitere Gottesdienste freuen – zunächst am kommenden Sonntag, dem 13. Februar,
um 10 Uhr mit Pfarrer Hans Jürgen Basteck.
Letzte Absprachen vor dem Gottesdienst: Dekan Dr. Gernot Gerlach und
Annelie Nolte besprechen mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden noch einmal
deren Part im Gottesdienst.
Alles, was zum Gottesdienst gehört, stand ordentlich geordnet im
Vorraum des großen Saals. Von hier wurden die liturgischen Stücke später in den
Gottesdienstraum getragen.
Die Prozession „steht“. Gleich gibt der Dekan das Signal
zum Einzug in den neuen Gottesdienstraum.
Gespannte Erwartung bei den Beteiligten. So etwas hat man nicht alle
Tage in der evangelischen Kirchengemeinde: eine Prozession in den
Gottesdienstraum.
Ein völlig neues Kirchenfenster bietet sich künftig den
Gottesdienstbesuchern in der Evangelischen Kirchengemeinde: der Blick in Gottes
gute Schöpfung.
Natürlich war auch der Posaunenchor der Kirchengemeinde bei diesem
besonderen Anlass dabei, geleitet von Bianca Fieseler.
Und dann gab es ein Kirchencafé. Viele Gespräche über den
Gottesdienst und über das, was sonst noch in der Welt geschieht, wurden
geführt.Hier sind Uschi Heisen, Dr. Tobias Scheer und Dr. Detlev Nolte im
Gespräch.