Vom Morgengebet bis zu den Grußworten
Ein
gefüllter Vormittag
Am kommenden Sonntag, dem vierten Sonntag im Advent, ist es so weit.
Die Evangelische Stadtkirche Wolfhagen wird wieder eingeweiht. Neun Monate war
die Kirche geschlossen. Jetzt wird wieder Gottesdienst in ihr gefeiert. Und zum
ersten Gottesdienst besucht Bischof Dr. Martin Hein (Kassel) die
Kirchengemeinde.
Die HNA hatte Gelegenheit, über die Wiederingebrauchnahme zu berichten. Das kann man nachlesen. Es muss hier nicht
wiederholt werden. Aber der Ablauf des Tages soll noch einmal festgehalten
werden.
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Um 9:30 Uhr beginnt der Gottesdienst mit einem
Morgengebet in der katholischen Kirche St. Maria. Hier
wird Bischof Dr. Hein eine Kurzansprache halten. Die katholische Gemeinde
wird die evangelische Gemeinde verabschieden. -
Danach begibt sich ein Prozessionszug von der
katholischen Kirche zur Evangelischen Stadtkirche. Mitglieder der
katholischen Gemeinde werden den Prozessionszug begleiten. Der Zug wird
angeführt von zwei Kreuzträgern mit Pfarrerin Ursula Breul.
Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher tragen die Bibel, die Taufschale
und die Abendmahlsgeräte zur evangelischen Kirche. Die Gemeinde reiht sich
in den Zug ein, der von Bischof Dr. Hein und Dekan Dr. Gerlach abgeschlossen
wird. -
An der Stadtkirche werden die Teilnehmer der Prozession dann von
Turmbläsern und von Pfarrer Hans Jürgen Basteck erwartet. An Ursula Muth,
der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, wird vom Architekten der
Schlüssel für die Stadtkirche übergeben. Danach betet
die Gemeinde zusammen mit Pfarrer Basteck den 84. Psalm. Ursula Muth öffnet
schließlich zum Einzug das Westportal der Stadtkirche. -
Zum Einzug des Zuges erwartet die
Gottesdienstbesucher Posaunenmusik. Der Posaunenchor unter der Leitung von
Bernd Geiersbach spielt eine Choralfantasie zu „Macht hoch die Tür, die
Tor macht weit“. -
Nach der Bitte um den Heiligen Geist wird der
Altar
geschmückt. Bischof Dr. Hein und Ursula Muth begrüßen
danach die Gemeinde. Es folgen Gebet und drei Schriftlesungen, ehe der
Bischof die Kirche widmet und somit wieder für den gottesdienstlichen
Gebrauch übergibt. Die Gemeinde spricht das Glaubensbekenntnis und singt ein
adventliches Lob- und Danklied. -
Bischof Dr. Hein wird danach die Festpredigt
über einen Text aus dem Brief des Paulus an die Philipper halten
(Philipper 4,4-7). Mit Fürbittengebet, Bekanntmachungen und Segen endet der
Gottesdienst. -
Musikalisch wird der Gottesdienst vom
Posaunenchor und vom Kirchenchor der Kirchengemeinde mitgestaltet, beider
unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Bernd Geiersbach. Neben ihm wird
auch Bernhard Knieling (Elbenberg) den Gemeindegesang an der Orgel
begleiten. -
Am Gottesdienst beteiligt sind neben Bischof Dr.
Hein alle Pfarrerinnen und Pfarrer der Gemeinde:Pfarrerin Birgit Basteck,
Pfarrer Hans Jürgen Basteck, Pfarrerin Ursula Breul und Dekan Dr. Gernot
Gerlach. Vom Kirchenvorstand sind Olaf Stobbe und Ursula Muth mit dabei, als
Mitarbeiterin der Gemeinde wirkt Helga Kepper mit. -
Nach dem Gottesdienst gibt es noch einen Festakt. Vertreter der
katholischen Gemeinde, der Stadt Wolfhagen, des Architekturbüros und der
Kirchenmusikdirektor werden ein Grußwort sagen. Pfarrer Hans Jürgen Basteck,
der geschäftsführende Pfarrer der Kirchengemeinde wird sich bei den
Architekten und den Handwerkern bedanken.
Festschrift
Zum Abschluss der
Renovierungsmaßnahme hat die Kirchengemeinde unter dem Titel „Gottes Haus
in neuem Glanz“ eine Festschrift herausgegeben, die vom kommenden Sonntag
an zum Preis von 3 € erhältlich ist.
Neben Grußworten von Bischof Dr. Martin Hein, Bürgermeister Reinhard
Schaake, Präsident Weiß vom Landesamt für Denkmalpflege,
Kirchenvorstandsvorsitzender Ursula Muth und Pfarrer Marek Prus von der
katholischen Kirchengemeinde haben vor allem Mitarbeiter der Kirchengemeinde
Beiträge geschrieben:
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Dekan Dr. Gernot Gerlach über das Erhalten, Gestalten und öffnen
der Kirchen, -
Günther Dreisbach, der Vorsitzende des Förderkreises Stadtkirche
Wolfhagen über „Tassen, Postkarten und Schirme“, -
Eva Müntinga, Bernd Mey und Jürgen Schimmelpfeng (Bad Arolsen)
über die „Zeit der Sanierung und Gestaltung“, - Rudolf Toursel über die Sakristei,
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Dekan i. R. Reinhart Weinbrenner (Kassel) unter dem Motto
„Ein Kirchengebäude redet vom Glauben“ über die Schlusssteine der
Stadtkirche, -
Günther Dreisbach über „50 Jahre
Stockhausen-Fenster“, -
Dr. Jürgen Kneipp über „Vorgängerkirchen im Untergrund der
heutigen Stadtkirche“, - Karl Heinz Schubert über die Geschichte der Stadtkirche,
- Dietrich Scharfe über die Förderphase im Jahr 2009.
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Pfarrer Hans Jürgen Basteck hat einen Beitrag zum Thema „Und
sie feiern fröhlich Gottesdienst“ geschrieben, -
Pfarrerin Ursula Breul zum Thema „Mit Kindern die Kirche
entdecken“ und -
Pfarrerin Birgit Basteck einen Beitrag mit der überschrift
„Und sie blieben beständig“. -
Kirchenmusikdirektor Bernd Geiersbach beschäftigt sich mit dem
Motto „Gott loben, das ist unser Amt“ und -
Andreas Ekenberger, Küster der katholischen Kirchengemeinde, und
Günther Dreisbach betrachten „Neun Monate evangelische Gottesdienste in
Sankt Maria“. -
Werner Kepper berichtet über die Arbeit des Bauausschusses und
Otto Schacht über die Arbeit des Finanzausschusses. -
Der Gemeinde wird gedankt für die zahlreichen Spenden und viele
Gemeindeglieder äußern Wünsche und Hoffnungen für die renovierte
Kirche.