Das machte betroffen



Jahresausflug des Mütterkreises

Der traditionelle Jahresausflug führte den Mütterkreis und zahlreiche
Gäste in diesem Jahr nach Bad Arolsen. Bei einer Führung lernten wir die
Arbeit des ITS – des Internationalen Suchdienstes – kennen, der das
Schicksal der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung dokumentiert.
Diese internationale Behörde entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und
beschäftigt auch heute noch fast 300 Mitarbeiter. Sie ist das größte Archiv
weltweit über die Opfer der NS-Zeit. Der Blick auf das auf 50 Millionen
Karteikärtchen festgehaltene Schicksal von 17,5 Millionen Menschen (darunter
auch 350.000 Kinder), machte alle Teilnehmer unserer Reisegruppe
betroffen.

Es entwickelten sich interessante Gespräche mit der uns begleitenden
Mitarbeiterin, beim Einblick in Originalunterlagen aus Wolfhagen, in
„Schindlers Liste“, Dokumente zu Dietrich Bonhoeffer und anderen
bekannten Persönlichkeiten.

Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken zeigte uns eine Stadtführerin Bad
Arolsen als geplante Stadtgründung der Barockzeit, die mit dem Bau des
Schlosses nach 1700 allmählich entstand. Zu einer Andacht mit Pfarrerin
Breul besuchten wir zum Schluss die schöne Klosterkirche in Neu-Berich. Der
Ort Neu-Berich feiert am kommenden Wochenende sein 100-jähriges Bestehen
nach der Umsiedlung aus dem Edertal, bei der die heimatliche Kirche abgebaut
und im neuen Ort wieder aufgebaut wurde.

Es war ein schöner und informativer Ausflug, bei dem wir über Orte, die
uns eigentlich so bekannt und nahe sind, viel Neues erfahren haben.

Kirche in Neu-Berich

Besichtigt wurde auch die Kirche in Neu-Berich …

… und die Stadt Bad Arolsen.