Ohne Jugend keine Zukunft in Afrika


Flüchtlingsarbeit bleibt wichtige Aufgabe


“Angesichts der problematischen Flüchtlingssituation und Flüchtlingspolitik in
Europa sind so viele in Europa und Afrika von den Tragödien im Mittelmeer tief
bewegt und besorgt,” erklärt Dekan Dr. Gernot Gerlach. Eine notwendige
Neuausrichtung der Politik sei dringend geboten, betont er und verweist darauf,
dass die Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union den 3. November zum
offiziellen Trauertag für die Opfer der Flüchtlingstragödie von Lampedusa
erklärt haben. Genau einen Monat nach dem Schiffbruch vor der italienischen
Insel mit mehr als 360 Opfern aus Afrika sei der gesamte Kontinent dazu
aufgerufen, seine Solidarität mit den Angehörigen der Toten zu zeigen, hieß es
am vergangenen Montag in einer Mitteilung der Staatengemeinschaft. Der Gedenktag
solle auch dazu genutzt werden, “dauerhafte Lösungen für das anhaltende Problem
zu finden, das zum Verlust von jungen Menschen aus Afrika führt, ohne die der
Kontinent keine Zukunft aufbauen kann”, so die Afrikanische Union.


Dank für Unterstützung

In einer besonderen Erklärung hat sich der Dekan des Evangelischen
Kirchenkreises Wolfhagen in diesen Tagen an die Pfarrerinnen und Pfarrer des
Kirchenkreises und an die Mitglieder des ökumenischen Arbeitskreises für die
Flüchtlingsarbeit gewandt. Der Arbeitskreis ist in der Flüchtlingsarbeit in der
Region Ende letzten Jahres vielfach engagiert. Der Dekan dankt allen
Verantwortlichen für die Mitarbeit in diesem kirchlich-diakonischen Projekt.
Auch die Unterstützungen der Kirchengemeinden und die Arbeit des Landkreises
seien bei dieser Arbeit eine wichtige Hilfe. Dekan Dr. Gerlach hofft, dass
angesichts weiterer Herausforderungen auch weiterhin in konstruktiver
Zusammenarbeit Verbesserungen und Lösungen gefunden werden können. Weitere
Unterstützung und Mitarbeit sind willkommen. Flüchtlinge und Asylbewerbern
erfahren in unserer Region nach unvorstellbaren Wegen und Gefahren, dass ihnen
respektvoll begegnet wird.


Fürbitte am 3. November

Vor diesem Hintergrund des Aufrufs der Afrikanischen Union hat der Dekan die
Pfarrerschaft im Kirchenkreis gebeten, die Flüchtlinge mit ihren Angehörigen und
die Opfer der Schiffstragödie im Fürbittengebet der Gottesdienste am 3. November
aufzunehmen.