Jubiläum in
„Lecerinchusun“
Zwei Tage wird gefeiert –
und „die Kirche“ macht mit
„Leckringhausen ist vor allem bekannt durch die Hugenotten, die
vor 315 Jahren in der Wüstung angesiedelt wurden. Seit 1699 haben sie die
Geschichte des Ortes geprägt. Aber schon viele Jahrhunderte vorher lebten dort
Menschen.“ So beginnt ein Bericht von Ortspfarrerin Katharina Ufholz im
Gemeindebrief des Kirchspiels Wolfhagen.
Die Pfarrerin verweist darauf, dass Leckringhausen ursprünglich ein
Meierhof gewesen ist, der zum Kloster Arolsen gehörte. Als
„Lecerinchusun“ sei der Ort zum ersten Mal in einer Urkunde
schriftlich erwähnt worden. Die Urkunde stammt vom 7. September 1264.
DJ, Männerkarussell und vieles mehr
Genau 750 Jahre später feiert Leckringhausen nun sein Jubiläum. Zum
Festauftakt findet am Samstag ab 18:30 Uhr ein Grillabend statt. Die Musik kommt
von DJ Christoph. Am Sonntag warten auf die Besucher ab 11 Uhr im ganzen Dorf
ein buntes Programm und kulinarische Köstlichkeiten. Bogenschießen mit einem
hiostorischen Bogenbauer wird ebenso angeboten wie ein Männerkarussell,
Ponyreiten und Riesenkettcarfahren. Ein Imkerstand kann besucht werden.
HessenForst macht eine Ausstellung. Es gibt einen Weinstand und im Restaurant
Mulot eine Hugenottenspeisekarte, Kartoffelspezialitäten bei Weinreichs sowie
Kaffee und Kuchen in Neuhofs Scheune.
Der Festgottesdienst in der Kirche mit Pfarrerin Katharina Ufholz
beginnt um 14 Uhr. Um 15 Uhr geht es weiter mit einem Auftritt der Musikklasse 6
G 1 der Wilhelm-Filchner-Schule. Auch ein Besuch im Hugenottenstübchen lohnt
sich. Dort wird die Ersterwähnungsurkunde – natürlich in Kopie – zum ersten Mal
ausgestellt.
Kalender für 2015
Die Kirchengemeinde hat sich darüberhinaus noch etwas besonderes
einfallen lassen. Zum Preis von 7 € ist ein Klapp-Kalender mit Fotos aus
Leckringhausen an drei Stellen im Dorf erhältlich. Nach dem guten Erfolg mit dem
Kalenderverkauf im Jahr der Orgelrenovierung hat sich der Kirchenvorstand
entschieden, erneut ein solches Projekt anzugehen.
Und: Verwiesen wird natürlich auch auf den schönen Bericht der HNA.