Schwarz – Weiß: Nach dem Gottesdienst stellten sich die Akteure des
Diakoniegottesdienstes vor dem Altar auf: (von links) Diakoniepfarrer
Hans-Martin Wirth, Christa Flecke, Horst Röhling, Ines Riedel (alle drei
Mitglieder des Diakonieausschusses) und Pfarrer Hans Jürgen Basteck.
„Gemeiner Kasten“
Diakoniegottesdienst in Wolfhagen
Ums Geld ging es in diesem Jahr beim Diakoniegottesdienst in der
Stadtkirche. Immer am ersten Sonntag im September, dem Monat der Diakonie, wird
dieser Gottesdienst unter einer besonderen Thematik gefeiert.
In diesem Jahr spielten die Diakoniebeauftragten eine Szene zur Zeit
Luthers, als der Rat der Stadt Leisnig Martin Luther um einen Rat dazu bat, wie
sie die durch die Auflösung der Klöster dazugewonnenen Finanzen im Lichte des
Evangeliums ordnen und für die Armen nutzen sollte. Luther rät ihnen, einen
„gemeinen Kasten“ anzulegen und diesen unter
gemeinsame Verwaltung von Stadt und Gemeinde zu stellen. Zehn Vorsteher, gewählt
aus den vier Ständen, sollen allsonntäglich darüber befinden, wer von dem Geld
unterstützt werden kann, – wenn man das Predigergehalt, das Lehrergehalt, das
Küstergehalt um die Aufwendungen für Kirchenunterhaltung etc. abgezogen hat.
Pfarrer Gerd Bechtel, der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes
Kassel, gab in einem Interview Informationen zur Finanzierung der diakonischen
Aufgaben in unserer Zeit. Kirchenmusikdirektor Bernd Geiersbach gestaltete den
Gottesdienst musikalisch mit.