CD vom Gottesdienst?



Kirchenvorstand informiert Gemeinde



und Gemeinde macht Anregungen



an Kirchenvorstand


Es war nicht die am besten besuchte Gemeindeveranstaltung in der
Kirchengemeinde Wolfhagen, obwohl es die Möglichkeit für die
Gemeindeglieder ist, den Mitgliedern des Kirchenvorstandes zu sagen, wo ihnen
„der Schuh drückt“. 28 Besucherinnen und Besucher trafen sich nach der
Passionsandacht in der Stadtkirche zur Gemeindeversammlung im großen Saal des
Gemeindezentrums.

Der Veranstalter hatte mit mehr Besuchern gerechnet. Neun der 22
Kirchenvorsteher waren da und informierten durch ihre Vorsitzende aus dem Leben
der Gemeinde. Was läuft gut? Was ändert sich? Was stärkt uns? Das waren die drei
Fragen, die den ganzen Abend über im Raum schwebten.


Der Festausschuss läuft gut

Was läuft gut? Nur weniges wurde genannt: Musik füllt die Kirche. Der
Festausschuss läuft gut und auch das Gemeindebüro. Es scheint ein bisschen wenig
zu sein für eine aktive Kirchengemeinde.

Was ändert sich? In absehbarer Zeit wird die Kirchengemeinde
Bründersen aus dem Kirchspiel Wolfhagen ausgegliedert und in das Kirchspiel
Istha eingegliedert. Die vierte Pfarrstelle Wolfhagen soll aufgehoben werden und
die Arbeit des Altersheimes mit der Pfarrstelle Altenhasungen verbunden werden.

Was stärkt uns? Die Arbeit in der Nachbarschaft wurde genannt;
gemeint ist die Nachbarschaft Wolfhagen-Erpetal mit den Kirchengemeinden
Altenhasungen, Bründersen, Ehringen, Istha, Leckringhausen Nothfelden,
Oelshausen, Viesebeck, Wenigenhasungen und Wolfhagen. Und eine Familienfreizeit,
die zum Thema „Gewaltfrei leben“ stattfinden soll. Dazu soll geworben
werden mit einem Faltblatt, das im Augenblick vorbereitet wird. Und man hofft,
dass diese Aktion ein Erfolg wird.


Thema Gottesdienst

Dann berichtete Kirchenvorstandsvorsitzende Ursula Muth, die die
Sitzung leitete, von der Kirchenvorstandsrüstzeit in Hofgeismar zum Thema
Gottesdienst und darüber, dass der Gottesdienstausschuss sich mit den dort
aufgeworfenen Fragen weiter beschäftige: Wie kann man den Gottesdienstraum
anders nutzen? Wäre nicht ein Fürbittenbuch sinnvoll?

Aber schnell kamen dann wieder andere Themen auf, nämlich die Frage,
ob es Menschen gibt, die sich für einen Bautrupp zur Verfügung stellen, der sich
um den Garten des Gemeindezentrums kümmert – schon am übernächsten Samstag. –
Dann gab es auch Verwunderung bei den anwesenden Kirchenvorstehern („Haben
wir das beschlossen?, als berichtet wurde, dass der Himmelfahrtsgottesdienst in
diesem Jahr entgegen der Mitteilung im Gemeindebrief in den Bruchwiesen als
Nachbarschaftsgottesdienst (siehe oben) gefeiert werden soll.


Privatwohnungen für Flüchtlinge

Dann wurden Anregungen aus der Gemeinde entgegengenommen. Das
Aufstehen beim Verlesen des Predigttextes während der
Predigt wurde problematisiert. Die Pfarrer sollen künftig einen Hinweis geben.
Es wird ein Bibelkreis für junge Leute gewünscht. Und auch ein
gemeinsamer Bibelabend mit Flüchtlingen in der oberen
Marienkapelle. Das aber ist ein logistisches Problem, für die Flüchtlinge aber
eine zusätzliche Sprechgelegenheit. In dem Zusammenhang wurde die Gemeinde
informiert, dass Privatwohnungen für Flüchtlinge gesucht werden, auch
Einzelzimmer; dass junge Männer in der Pommernanlage die Nacht zum Tage machen;
dass in den Heimatländern das Internet und Fernsehen sehr teuer sind; dass viele
unter Schlafmangel leiden und morgens schwer aufstehen können.

Im Blick auf die Nachbarschaftsarbeit wurde
festgestellt, dass die Kirchenvorsteher schon jetzt viele Termine wahrzunehmen
haben. Und wenn jetzt auch noch die Nachbarschaft dazu komme, werde es
schwierig. Der Seniorenchor braucht Männer und der
Kükenchor braucht Kinder. Die Vorsitzende regte an, in den
gut besuchten Konfirmationsgottesdiensten auf dieses Problem hinzuweisen. Dann
wurde die Lautsprecheranlage in der Kirche problematisiert und
Kirchenvorsteher Karl-Heinz Schubert regte an, die Gottesdienste künftig
aufzunehmen und interessierten Besuchern eine CD zur Verfügung zu stellen.
Ursula Muth setzte sich dafür ein, die Konfirmandenvorstellungsgottesdienste
künftig aufs Jahr zu verteilen und die Konfirmanden immer mal wieder am
Gottesdienst zu beteiligen.


Wieder Frauenfrühstück

Zum Schluss wurden ein paar Termine genannt und die Gemeinde erfuhr,
dass am 21. Juni der Mütterkreis sein 50.jähriges Jubiläum feiert, dass am 28.
März ein Umwelttag ist, dass am 19. September das ökumenische Frauenfrühstück
stattfindet und dass vom 11. bis 13. September Besuch aus der Partnergemeinde
Heldrungen erwartet wird. Zum Schluss wurden alle sechs Strophen von „Der
Mond ist aufgegangen“ gesungen.