Aufforderung zu Umkehr


und zur Taufe


Pfingsten in unseren Gemeinden

Pfingsten ist in der katholischen Kirche ein sogenanntes Hochfest mit
einer besonders geprägten Liturgie. Auch in der evangelischen Kirche gehört das
Fest zu den großen Kirchenfesten. Das sind ohnehin all die Feste, die gleich an
zwei Feiertagen begangen werden.

Im Kirchspiel Wolfhagen gibt es ein reichhaltiges gottesdienstliches
Programm am Pfingstfest. Von den sieben Gottesdiensten werden sechs als
Abendmahlsgottesdienste gefeiert. In Wolfhagen und in Leckringhausen werden in
den Gottesdienst Kinder zur heiligen Taufe gebracht: in Wolfhagen sieben und in
Leckringhausen zwei.


Pfingstsonntag

Um 10 Uhr beginnen die Gottesdienste am Pfingstsonntag in der
Stadtkirche, in Bründersen und in Leckringhausen. In Wolfhagen
wird das Fest der Gnadenkonfirmation an diesem Tag gefeiert, die Erinnerung an
die Konfirmation im Jahr 1945 – vor 70 Jahren. Dekan Dr. Gernot Gerlach leitet
den Gottesdienst, in dem der Posaunenchor mitwirkt und Bernd Geiersbach die
Orgel spielt. Den Gottesdienst in Bründersen (Orgel: Christoph
Knatz) leitet Pfarrerin Birgit Basteck, den Gottesdienst in
Leckringhausen (Orgel: Lorene Kuhaupt) leitet Pfarrerin
Katharina Ufholz.


Pfingstmontag

Am Pfingstmontag feiert die Gemeinde im Altersheim
in der Karlstraße mit Dekan Dr. Gernot Gerlach den
Abendmahlsgottesdienst. Bianca Gerstner wird die Orgel spielen. Ein Abendmahls-
und Taufgottesdienst wird um 10 Uhr in der Stadtkirche als
Familiengottesdienst gefeiert. Pfarrer Hans Jürgen Basteck leitet den
Gottesdienst, in dem der Kükenchor und der Kinderchor mitwirken und in dem Bernd
Geiersbach die Orgel spielt. In der Friedhofskapelle in
Philippinenburg
kommen die Gemeindeglieder aus Philippinenburg und
Philippinenthal um 13 Uhr zum Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Katharina
Ufholz zusammen. Der Gottesdienst in Bründersen fällt am
Pfingstmontag aus.


ökumenischer Gottesdienst

Um 17 Uhr wird in der Kirche St. Maria in Wolfhagen
der traditionelle ökumenische Gottesdienst gefeiert. Die evangelische
Kirchengemeinde Wolfhagen, die katholische Kirchengemeinde St. Maria Wolfhagen
und die selbständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Altenstädt und
Balhorn kommen zusammen, um der Frage nachzugehen „Wie sieht der Weg der
Einheit aus, den wir gehen sollen, so dass die Welt aus der Quelle des Lebens
trinken möchte, die Jesus Christus selbst ist?“ Vertreter aus den vier
Gemeinden haben den Gottesdienst gemeinsam vorbereitet. Das Vaterunser als das
Gebet, das die Welt umspannt, soll in verschiedenen Sprachen gebetet werden. Im
Anschluss an den Gottesdienst ist ein Beisammensein – hoffentlich bei gutem
Wetter draußen – geplant.


Biblischer Hintergrund

Nach dem Bericht der Apostelgeschichte (Kap. 2,1-14) sind die Jünger
am fünfzigsten Tag nach Ostern in einem Haus versammelt. Hier empfangen sie die
Gabe des Heiligen Geistes, die sie befähigt, in anderen Sprachen zu reden. Das
geschieht um die dritte Stunde (Kap. 2,15). Die Menge – Festpilger, die zum
Wochenfest aus aller Herren Länder nach Jerusalem gekommen sind – läuft zusammen
und ist bestürzt; hört sie doch jeder in seiner Muttersprache reden. Gegen den
Vorwurf der Trunkenheit setzt sich Petrus zur Wehr. Er verweist auf die
Verheißung des Geistes durch den Propheten Joel (Kap 3,1-5) und verkündet Tod
und Auferstehung Jesu Christi. Dabei beruft er sich auf die Psalmen Davids
(16,8-11; 110,1). Die Menge ist ergriffen und fragt die Apostel: „Was
sollen wir tun?“ Petrus fordert zur Umkehr und zur Taufe auf. Dreitausend,
so wird berichtet, lassen sich an diesem Tag auf den Namen Jesu taufen (Kap.
2,41). Als Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten zum
Gründungstag der christlichen Gemeinde.