In diesem Jahr war die Stadtkirche wieder Station bei der Fronleichnamsprozession.
Prädikant Günther Dreisbach begrüßt die katholischen Christen. (Foto: Afshin
Abdollahi)
Fühlen Sie sich bei uns zu Hause
Fronleichnam in der Stadtkirche
Der alte Abendmahlskelch von 1407 schmückte in diesem Jahr den Altar
der Stadtkirche, als die katholische Kirchengemeinde St. Maria Station bei der
Fronleichnamsprozession in der Kirche machte. Wenige evangelische
Gemeindeglieder begrüßten die katholischen Mitchristen. Von der Kirche St. Maria
hatte sich der Zug nach der Heiligen Messe Richtung Stadtkirche in Bewegung
gesetzt. Als er in die Burgstraße einbog, läuteten die Glocken der Stadtkirche
zum Geleit.
Mitbürger in der Stadtkirche
Prädikant Kirchenrat Günther Dreisbach geleitete die katholischen
Mitchristen in der Stadtkirche. Er erinnerte daran, dass der alte Kelch, der
heute noch bei den Abendmahlsfeiern in der Stadtkirche in Gebrauch sei, bestimmt
von 1407 bis zur Reformation auch bei den Fronleichnamsgottesdiensten im Einsatz
gewesen sei. Er sei ein verbindendes Element der Christen verschiedener
Gemeinden. Die katholischen Christen seien in der Stadtkirche keine „Gäste
und Fremdlinge“, sondern „Mitbürger der Heiligen und Gottes
Hausgenossen“, meinte Dreisbach unter Hinweis auf ein Wort aus dem
Epheserbrief. „Fühlen Sie sich bei uns zu Hause“, betonte er.
Bedeutung des ökumenischen Miteinanders
Pfarrer Emmanuel Ayebome und Pfarrgemeinderatssprecher Rajmond
Eckenberger unterstrichen die hohe Bedeutung des ökumenischen Miteinanders und
dankten für die gewährte Gastfreundschaft. Dann folgte die kurze Liturgie mit
Lesung, Gebet, Lied und Segen und der Zug, begleitet von vier Mitgliedern des
Wolfhager Posaunenchores, verließ die Kirche wieder Richtung Mittelstraße, um
beim Blumenhaus Heinemann Station zu machen. Eine kleine Fotostrecke rund um das
Geschehen in der Stadtkirche (Fotos: Afshin Abdollahi) ist hier zu sehen.