Ruhebank vor dem Altar
Pfingsten und Dienstjubiläum
Klar, dass bei einem Familiengottesdienst der Kindergottesdienst
singt. Klar, dass bei einer Jubiläumsfeier zwei Pfarrer den Gottesdienst leiten.
Klar, dass man in solchen Gottesdiensten vor einer überraschung nicht sicher
ist. Klar, dass man nach dem Gottesdienst nicht gleich wieder auseinander geht,
sondern noch ein wenig wenigstens in der Kirche verbleibt.
Ein grüner Busch
Die Kirche war festlich geschmückt. Rot, »die Farbe des Pfingstfeuers
und der durch das Blut der Märtyrer ausgebreiteten Kirche« dominierte im
Altarraum. Aber auch »Grünes« war da. Immer zu Pfingsten steht ein großer grüner
Busch neben der Kanzel, geschmückt mit weißen Tauben. Es war ein kurzweiliger
Gottesdienst, den die Kinder zwischendurch verließen um – nicht in der
Marienkapelle, sondern im Dekanat – Kindergottesdienst zu feiern. Zur
Abendmahlsfeier waren sie dann wieder da.
Ruhe und Ausgeglichenheit
Ganz zum Schluss dankte Pfarrerin Katharina Ufholz Roswitha
Pergande-Reßler für ihren 25jährigen engagierten Dienst in der Kinder- und
Jugendarbeit, lobte ihre Ruhe und Ausgeglichenheit, pries ihre Verlässlichkeit
und wünschte sich noch viele weitere Jahre mit der Jubilarin. CVJM-Vorsitzende
Anja Mueller-Opfermann ergriff dann auch das Wort, dankte für das gute
Miteinander und freute sich, dass es dabei auch künftig bleibt.
Prozession mit Bank
Dann bildete sich ein Mitarbeiterchor und sang auf »Roswitha« ein
langes Lied. Es gab auch ein Geschenk, eine gelbe Ruhebank, die in einer
Prozession durch die Kirche getragen und vor den Altar gestellt wurde. Das
liturgische Auge mancher Gottesdienstbesucher musste sich daran erst gewöhnen.
Tauben am Schluss
Nach dem Segen blieben alle noch – des trüben Wetters wegen – in der
Kirche, aßen Kuchen und tranken Kaffee und Sprudel und wurden ihre Glückwünsche
los. Roswitha Pergande-Reßler und ihr Mann Andreas verteilten an die
Gottesdienstbesucher zur Erinnerung Tauben. Eine schöne Geste der Erinnerung.