Am Gründonnerstag fand in der Stadtkirche ein ganz besonderer Gottesdienst statt.

Es wurde zum ersten mal Tischabendmahl gefeiert, zu dem sich etwa 100 Menschen eingefunden hatten, um gemeinsam zu singen, zu beten und zu essen! Dabei erinnerten wir uns an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.

Pfarrerin Wittich -Jung hatte den Gottesdienst mit ihrem Team vorbereitet. Bernd Geiersbach sorgte mit einer kleinen Gruppe für die passende Musik: Die Musiker*innen hatten mit ihren Instrumenten mitten in der Gottesdienstgemeinde Platz genommen.

Die Besucher nahmen an dem liebevoll, mit vielen „Schmeckewöhlerchen“ gedeckten Tischen im Chorraum Platz. Im Gottesdienst hörten wir die Geschichte vom Jesu letztem Abendmahl. Die Mitglieder des Teams erzählten, was ihnen ein schönes Essen bedeutet und was ihnen am Abendmahl wichtig ist. „Ein schönes Essen kann auch mal ein Eintopf sein – Hauptsache ich habe liebe Menschen um mich herum.“

Und: „Am Abendmahl ist mir die Gemeinschaft mit den anderen wichtig. Der Augenblick – wenn ich angesehen werde und dann das Brot und den Wein bekomme ist mir heilig. Und wenn wir uns dann an die Hände fassen und gesegnet sind, fühle ich die Gemeinschaft.“

Noch vor dem eigentlichen Abendmahl wurde gemeinsam gegessen und über Gott und die Welt, über das Leben und über den Glauben gesprochen.

Danach wurde das Abendmahl gefeiert: Nach dem Friedensgruß, bei dem wir uns die Hände reichten mit den Worten „Der Friede Gottes sei bei dir“, fanden wir uns im großen Kreis um den Altar herum ein. Wir teilten Brot und Traubensaft miteinander. Jeder gab dem Nachbar das Brot mit den Worten „Brot des Lebens“ und den Traubensaft mit „Der Kelch des Heils“ weiter. Wir wurden zu einer Gemeinschaft – ganz spürbar.

Nach den Fürbittengebeten endete der Gottesdienst mit dem Lied „Geh unter der Gnade“ und dem Segen.

Am Ende waren sich alle einig, dass es eine gelungene und gut angenommene Veranstaltung war, die unbedingt wiederholt werden sollte.

 

Text: Christa Wöllenstein und Kathrin Wittich-Jung; Foto: Christa Wöllenstein

Noch sind die Plätze leer…