Am vergangenen Sonntag wurde Roswitha Pergande-Reßler in einem Familiengottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Roswitha Pergande-Reßler war seit 30 Jahren verantwortlich für die Arbeit mit Kindern in unserer Kirchengemeinde. Und diese 30 Jahre sollten gewürdigt werden. Dabei wurde das Vorbereitungsteam vor eine besonderer Herausforderung gestellt: Wie gestalten wir einen schönen, persönlichen, emotionalen und feierlichen Abschied in Zeiten einer Pandemie für „unsere“ Roswitha?

Ich finde, das ist richtig gut gelungen: Der Gottesdienst wurde wie immer live übertragen. In der Kirche fanden die Familie von Roswitha und Vertreter*innen aus allen Gruppen und Kreisen in denen sie mitgearbeitet und gewirkt und gewirbelt hat Platz. Und noch ca. 190 weitere Gottesdienstbesucher*innen. Die allerdings nicht wirklich in der Kirche, sondern zuhause vor Ihren Bildschirmen. Aber sie waren trotzdem da: In der Kirche hatte das Technik-Team eine Leinwand und einen Beamer aufgebaut. Und so wurde der Bildschirm von der Gottesdienstübertragung in der Kirche gezeigt. Es war schön zu sehen, als alle Kameras geöffnet wurden und wir so doch zu einer großen Gottesdienstgemeinde wurden.

Der Gottesdienst war Pfarrerin Katharina Ufholz und dem Kinderkirchenteam vorbereitet. Lucie – die Nachfolgerin von der Handpuppe Rico stellte sich vor und wir hörten von Roswithas Taufspruch: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Der Spruch hat sie auch bei der Arbeit in unserer Gemeinde immer begleitet. Im Gottesdienst erhielt sie eine Urkunde zur Verabschiedung in den Ruhestand. Besonders eindrücklich war dann der Segen zum Abschied: Roswitha stand vor dem Altar. Im Altarraum standen im Abstand die Mitarbeiterinnen der Kinderkirche. In den Bänken Familie und Vertreter*innen von Kirchenvorstand, Frauenkreis und CVJM. Alle standen auf und hielten die Hände in Segenshaltung in Roswithas Richtung und so wurde sie zum Abschied gesegnet. Der Jugendchor hatte ein digitales Chorprojekt für diesen Anlass aufgenommen. http://kirche-wolfhagen.de/2021/02/28/digitales-chorprojekt-god-of-mercy/

Im Anschluss an den Gottesdienst durften die Gruß- und Abschiedsworte nicht fehlen: Einzelne Vertreter*innen aus den von Roswitha geleiteten und begleiteten Arbeitsbereichen sagten Danke. Kerstin Nordmeier und Nicole Wagner vom Kirchenvorstand und Kinder- und Jugendausschuss überreichten einen Danke-Geld-Sonnenschirm und ein Album, in dem Menschen aus der Gemeinde je eine Seite gestaltet hatten.

Anja Mueller-Opfermann und Johannes Kepper brachten digitale Grüße von den Mitgliedern des CVJM. Sabine Dalbert grüßte mit einem Feuerkorb vom Frauentreff. Simonetta Müller und Martina Strunk schickten Roswitha Engel vom Kinderkirchenteam. Torsten Fiege grüßte für die evangelische Jugend Hofgeismar-Wolfhagen. Ein buntes Potpourri von Wünschen, Grüßen und Geschenken. Die Menschen zuhause blieben an den Bildschirmen und nahmen am Abschied teil. Es war emotional und am Ende bedanke sich Roswitha bei allen Beteiligten und bei Ihrer Familie und sagte Adieu!

Danke Roswitha für alles!