Für mich soll’s rote Rosen regnen


Galakonzert in der Stadtkirche

Mehr als 150 Mitwirkende aus den kirchenmusikalischen Gruppen der
Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen gestalteten am Donnerstagabend in der
Stadtkirche einen kurzweiligen Abend: ein Galakonzert. Wie alle
kirchenmusikalischen Veranstaltungen wurde das Konzert mit Glockengeläut
eröffnet, hatte also gottesdienstlichen Charakter.

Einladung zuzuhören

Nach der Eröffnungsmusik des Posaunenchores, einem Stück von
Dieter Wendel, moderierte Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz humorvoll durch den
Abend. „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“ – unter
diesem Motto solle der Abend stehen und alte und neue Lieder vorstellen. Das
alles solle zum Lob Gottes geschehen. Sie lud die Besucherinnen und Besucher
ein, sich mitnehmen und einladen zu lassen zum Zuhören und zum eigenen Singen.

Kükenchor und Kinderchor

„Hallo, hallo“ riefen die Jüngsten der Gemeinde aus
dem Kükenchor der Gemeinde zu und machten damit deutlich, dass sie sich darüber
freuen, dass so viele der Einladung zum Konzert gefolgt sind. – Dass aus den
Küken Kinder werden, wurde deutlich, als sich dann der Kinderchor aufstellte.

Seit 25 Jahren gibt es den Kinderchor und seit 25 Jahren ist Annelie
Nolte dabei. Das sei, so meinte Pfarrerin Engelhardt-Lenz, ein Grund, sich zu
freuen und dankbar zu sein. Spontaner großer Applaus machte sich breit, als das
erwähnt wurde. Annelie Nolte kennt die Kinder, manche inzwischen Jugendliche,
manche inzwischen junge Frauen und Männer. Die Kinder sangen dann Lieder über
die Augen, die sehen, die Ohren, die hören, die Füße, die laufen und die Hände,
die spielen und hilfreich sein können.

Posaunenchor

Danach stellte sich die Trompeten-Anfängergruppe des Posaunenchores vor.
Unter der Leitung von Oliver Eisenbeiß, Dr. Tobias Scheer und Bernd Geiersbach
musizierten die Jungen und Mädchen. Und natürlich war auch der Posaunenchor
dabei: unter der Leitung von Bianca Fieseler und Bernd Geiersbach. Werke von
Jürgen Hahn, Thomas Riegler, Felix Mendelssohn Bartholdy, Christian Sprenger,
Carsten Klomp und Michael Schütz standen auf dem Programm. Pfarrerin Brigitte
Engelhardt-Lenz bezeichnete den Posaunenchor als Stütze der Gemeinde, inzwischen
85 Jahre alt. Durch alle Zeiten hindurch habe er sich als verlässliche Größe der
Gemeinde bewiesen.

Seniorenchor

Der Seniorenchor ist der zweitjüngste Chor in der Kirchengemeinde. Er
besteht jetzt seit sechs Jahren. „Nun steht in Laub und Blüte“,
„Bewahre uns Gott“ und „Die Gedanken sind frei“ waren die
Lieder, mit denen die Seniorinnen und Senioren zum Gelingen des Abends
beitrugen. Pfarrerin Brigitte Engelhardt-Lenz stellte die Lieder und ihre
Entstehungsgeschichte jeweils vor.

Musicalchor und Kirchenchor

Der Musicalchor ist der jüngste Chor in der Kirchengemeinde. Und
da wurde noch einmal ganz neu deutlich, wie aktuell das Motto des Abend war:
Singet dem Herrn ein neues Lied – zum Beispiel durch einen
„Engel-Rap“. – Der Kirchenchor ist der älteste Chor der Gemeinde; er
besteht seit über 100 Jahren. Und er singt heute nicht mehr wie vor ein paar
Jahren die alten Lieder von Bach oder Schubert, sondern „Für mich
soll’s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef und „Mamma mia“
und „The Lord Bless You and Keep You“ – all das ist heute
gottesdienstliche Musik, die von Christoph Knatz am Klavier begleitet
wurde.

Rosen am Schluss

In Anknüpfung an Hildegard Knefs Lied überreichte die Pfarrerin
Bianca Fieseler, Simone Straka-Geiersbach und Bernd Geiersbach eine Rose. Auch
Tabea Henkelmann, die an dem Abend verhindert war, wurde bedacht. Allen
Ehrenamtlichen in den Chören dankte sie und bat die Gemeinde, die Kirchenmusik
zu fördern und dem Förderkreis Kirchenmusik beizutreten. Mit Gebet und Segen
endete der Abend – zunächst. Denn nach dem Gala-Konzert ging’s gemütlich
weiter in und vor der Kirche: Es gab Laugenbrezlen und kalte Getränke.

Die HNA hatte Gelegenheit, während des Konzertes ein Foto zu machen.
Das finden Sie mitsamt dem Bericht hier.