Es knackte Pfingsten in der Kirche
Es war ökumenischer Gottesdienst
An einem Sommernachmittag in die Kirche zu gehen, kann schon eine
kleine Anfechtung sein. Aber der Gottesdienst zum Pfingstmontag, traditionell
ökumenisch gefeiert und erstmals in der renovierten Stadtkirche – das zieht dann
doch. Jedenfalls war der Gottesdienst gut besucht. Erstmals dabei war Pfarrer
Wilfried Keller aus Balhorn. Er ist seit Kurzem Pfarrer der Selbständigen
Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Balhorn und Altenstädt.
Pfarrer Marek Prus von der Pfarrgemeinde St. Maria hielt die Predigt
und erläuterte danach, was OPLATKI sind. In Polen ist es zu Weihnachten in den
Familien und in den Kirchen Brauch, eine besondere Oblate, die
„Oplatek“ genannt wird, miteinander zu teilen. Jeder bekommt eine
Oblate. Man teilt diese „Oplatki“ miteinander, indem jeder ein Stück
von der Oblate des anderen abbricht und isst. Dabei tauscht man gegenseitig die
besten Wünsche aus. Das Teilen der Oblate sei, so erläuterte Pfarrer Prus,
Ausdruck für Einheit, Liebe und Vergebung.
Nach dieser „Gebrauchsanweisung“ wurden die
„Oplatki“ dann in der Kirche verteilt. Es knackte an allen Ecken und
Friedensgrüße wurden ausgetauscht. Natürlich wurde auch gebetet und gesungen –
und das mit Freude und Inbrunst. Gute Kirchenmusik gab es auch.
Kirchenmusikdirektor Bernd Geiersbach war wieder einmal Garant dafür.
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