Die Glut des Lagerfeuers reichte noch bis zum anderen
Morgen, um die leckere Lauch-Käse-Suppe ein zweites Mal für das Frühstück
aufzuwärmen. Die Teilnehmer an der ersten Vater-Kind-Nacht im Evangelischen
Gemeindezentrum litten zuletzt allenfalls an Schlafentzug, nicht jedoch an
Hunger oder Durst. Dafür sorgte ein gut organisiertes Küchenteam von Kindern und
Vätern, die sich gleich nach dem Eintreffen am Freitagnachmittag an das
Zuschneiden von reichlich Rohkost machte. Andere sammelten Holz und versuchten
sich mit einem Feuerstein am Entfachen des Feuers für den großen Kessel, der
schließlich über der Feuerstelle baumeln sollte. Dank einer großen
Baumfällaktion in den Tagen zuvor konnte die Gruppe beim Feuermachen im
Gemeindegarten auf reichlich Brennholz zurückgreifen. Für die Kinder reichte es
sogar noch für eine selbstgebaute Hütte aus ästen, die von ihnen mit viel
Phantasie errichtet wurde. Nachdem (fast) alles aufgegessen war, brach die
Gruppe nach Einbruch der Dunkelheit mit Fackeln zu einer Nachtwanderung auf.
Müde sanken die Kinder bald nach ihrer Rückkehr auf das selbstgebaute
Matratzenlager, während die Väter noch eine ganze Weile rund ums Feuer saßen. Am
nächsten Morgen war erneut ganzer Einsatz gefragt, als zunächst die Kinder,
danach auch die Väter sich an der Kletterwand des Gemeindezentrums probierten.
Wer es nicht ganz schaffte, erhält im nächsten Jahr eine neue Chance. “Papa,
machen wir sowas bald mal wieder?” – Diese Frage einer Tochter an ihren Vater
war das schönste Kompliment, das den beiden Organisatoren Thomas Christophel und
Pfarrer Hans Jürgen Basteck zum Abschluss gemacht werden konnte. Der neue Termin
ist bereits notiert: von Freitag, 20.5, auf Samstag, 21.5, gibt es im Mai 2016
die nächste, also zweite Vater-Kind-Nacht im Gemeindezentrum!