Schwungvolle Lieder


Gottesdienst für Kinder und Eltern

Es gibt wenige Sonntage im Jahr, an denen der Gottesdienst in der
Stadtkirche ausfällt zu Gunsten eines Gottesdienstes an anderem Ort. Das
Kulturzelt ist solch ein Ort. Die Kulturzeltmacher sind immer wieder so
freundlich und laden die evangelische Kirchengemeinde (auch die katholische
Kirchengemeinde?) ein, einen Gottesdienst im Kulturzelt zu feiern.


Sorgsam vorbereitet

Und der wird meist als Familiengottesdienst gestaltet. Das war auch
in diesem Jahr wieder so, wenngleich es sich mehr um einen Kindergottesdienst
als um einen Familiengottesdienst handelte. Sorgsam vorbereitet hatte das
Kindergottesdienstteam unter Leitung von Pfarrerin Katharina Ufholz den
Gottesdienst. Kirchenvorsteher waren mit eingeplant in das gottesdienstliche
Randgeschehen: Altarschmuck, Liedzettel ausgeben, Kollekte einsammeln. Der
Kinderchor und der Kükenchor unter der Leitung von Norah Tanneberger waren dabei
und erfreuten mit ihren schwungvollen Liedern die diesmal nicht gerade in großer
Zahl erschienenen Gottesdienstbesucher.


Seelsorge auf offener Bühne

Inhaltlich ging es in diesem Jahr nicht um eine biblische Geschichte,
sondern um einen Spatz, der sich um sein Nest und seinen Nachwuchs sorgt.
Roswitha Pergande-Reßler, langjährige Jugendmitarbeiterin der Kirchengemeinde
brachte die Geschichte den Kindern (und den Erwachsenen) nahe und
Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes übernahmen die Rollen der Vögel im
Nest. Pfarrerin Katharina Ufholz führte mit Herrn Spatz »auf offener Bühne« ein
seelsorgerliches Gespräch und die Gemeinde sang »Geh aus, mein Herz, und suche
Freud« und zwei Lieder, bei denen sie sich erst mühsam in die Melodie einfinden
musste.


Anfassen

Beim Vaterunser im Anschluss an die Fürbitten sollte man – wenn man
wollte – Bewegungen machen. Das machten nicht alle. Aber alle empfingen den
Segen durch die Pfarrerin, hörten noch – quasi als »Orgelnachspiel« ein Lied des
Kinderchores und die meisten trafen sich vor dem Zelt wieder, um bei schönem
Wetter noch zusammen zu sitzen und miteinander darüber zu reden, wie der
Gottesdienst war und was sonst noch so auf der Welt passiert.