Was
nützt es dem Menschen?



Matthäus 16 einmal anders

Ein
Bibelwort haben die Organisatoren des Diakonieforum des Diakonischen Werkes
Hofgeismar-Wolfhagen für die Veranstaltung am kommenden Freitag, 16. März
2012, ab 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum in Wolfhagen als Motto
umgewandelt: »Was nützt es dem Menschen, wenn er alles googlen kann und
nimmt doch Schaden an seiner Seele?« Das Wort ist einem Jesus-Wort
angelehnt. Und steht im Matthäusevangelium unter dem Abschnitt »Von der
Nachfolge«. Man darf also gespannt sein auf den Abend und darauf, was er für
den Auftrag der Christen, Jesus nachzufolgen, austrägt.

Es geht um
das Internet, um die unendlichen Weiten. Und es gibt ganz viele
Fragen:

  • ·

    Welche
    Möglichkeiten bietet mir das Internet?

  • ·

    Wo muss
    ich aufpassen?

  • ·

    Was ist
    der Unterschied zwischen einem I-Pod und einem Eipott?

  • ·

    Wie
    können Eltern und Großeltern ihre Kinder wieder verstehen lernen?

  • ·

    Wohin
    können sich Betroffene von Sucht und Mobbing wenden?

  • ·

    Wie kann
    man sich gegen Sucht und Mobbing wehren?

Die
Verantwortlichen fragen sich aber angesichts dieser Fragenfülle selbst: Sind
das zu viele Fragen? Sie sind sich aber auch sicher: Antworten gibt es hier.
Hier, das ist für die Einladenden [den Vorsitzenden des Diakonischen Werkes
Dekan Dr. Gernot Gerlach, Angelika Vialon, die Leiterin des Diakonischen
Werkes und Pfarrer Kai Scheiding, den Vorsitzenden des
Kreisdiakonieausschusses, das DIAKONIEFORUM des Kirchenkreises Wolfhagen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, ihre Erfahrungen und
Ideen in die Diskussion mit einzubringen. Gemeinsam soll nach Orientierung
gesucht werden.

Anspiel und Pause

Um 19 Uhr
beginnt die Veranstaltung mit der Begrüßung und einem Anspiel. Suchtberater
Philipp Theis vom Diakonischen Werk Kassel wird danach ins Thema einführen:
»Was geht da vor sich?« Nach einer halbstündigen Pause wird in
Arbeitsgruppen das Thema entfaltet. Nach einem Abschluss um 21:45 Uhr wird
die Veranstaltung um 22.00 Uhr beendet sein.

Die
einzelnen Arbeitsgruppen treffen sich zu den Themen »Neue Medien: Was alles
geht …«, »Sucht«, »Mobbing« und »Was steckt dahinter«.

Neue
Medien

In der
Arbeitsgruppe »Neue Medien: Was alles geht« werden auch wieder Fragen
gestellt: »I-Pad, I-Phone, Apps, youtube – was ist das eigentlich? Facebook
– wie geht das? Und: Sind virtuelle »Freunde« wirklich Freunde? Welchen
Stellen Wert haben soziale Netzwerke in der heutigen Jugendkultur?« Der
Musikwissenschaftler Johannes Kepper schlägt eine Schneise in den virtuellen
Dschungel.

Sucht

In der
Arbeitsgruppe »Sucht« wird gefragt: »Viele Menschen verbringen viele Stunden
vor dem Computer: Facebook, Google, World of Warcraft … Was ist (noch)
normal und wo beginnt die Sucht? Wie könenn Angehörige vorbeugend helfen und
wo finden sie kompetente Hilfe?« Der Suchtberater Philipp Theis vom
diakonischen Werk geht diesen Fragen nach.

Mobbing

Und dann
gibt es die Arbeitsgruppe »Mobbing«. Hierzu notieren die Veranstalter:
»Irgendwann habe ich gedacht, ich muss etwas an mir haben, was andere
provoziert. und weil ich die Schuld bei mir gesucht habe, habe ich mich
immer schlechter gefühlt …« Cyber-Mobbing, Happy-Slapping, Cyber-Bullying …
Welche Formen von Mobbing im Internet gibt es? Was löst es bei den Opfern
aus? Wie kann man sich dagegen wehren? Kreisjugendreferent Thorsten Fiege
gibt dazu nähere Informationen.

Was
steckt dahinter?

Und in der
Arbeitsgruppe »Was steckt dahinter?« werden auch wieder Fragen gestellt: »Wo
kommen eigentlich alle diese Mails her? Welche Ziele verfolgen Facebook und
Co? Wie ist das mit der Weitergabe von Daten und dem »gläsernen
Konsumenten«? Wer profitiert wie? Müssen wir da mitmachen? Wie können wir da
mitmachen, ohne fremdgesteuert zu werden?« Pfarrer Roland Kupski, der
öffentlichkeitsreferent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
beschäftigt sich mit diesen Fragen.

Man darf
gespannt sein, ob es auf die vielen Fragen Antworten gibt. Bei den
hochkarätigen Referenten dürfte das eigentlich keine Frage sein. Bleibt nur
noch die Frage: Sind auch Englischkenntnisse erforderlich? Und: Wie kriegt
man das zusammen mit dem Wort Jesu. Auch da darf man gespannt sein.