Im Rahmen des Sängerfestes wurde
dort Donnerstagabend das Deutsche Requiem (Johannes Brahms) von sowohl
estnischen als auch deutschen Musikern aufgeführt, bei dem die Kreiskantorei
mitwirkte. Schon im Vorfeld bereiteten wir uns in Deutschland an zwei
Probenwochenenden mit Sängern und Sängerinnen der niedersächsischen Landeskirche
unter der Leitung von Lothar Mohn intensiv dafür vor.

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Freitag begannen dann die Proben
für das Sängerfest, an denen viele Chöre aus Estland aber auch aus anderen
Ländern teilnahmen. Die Größe der Konzertmuschel und die des Gesamtchores von
ca. 3000 Menschen war sehr beeindruckend.

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Hier trafen wir wieder sowohl auf
Sänger aus Pärnu, als auch auf den niedersächsischen Brahms-Projektchor. Mit
dabei waren ebenfalls Sänger aus Spangenberg/Landefeld, mit denen wir uns vorher
schon in Deutschland gemeinsam vorbereiteten. Die Feier begann am Samstag mit
einem Festumzug, bei dem alle Chöre in ihren Trachten vom Domberg bis zum
Sängerfeld zogen. Wir trugen blaue Hessenkittel und hatten eigens dafür deutsche
Lieder eingeübt.

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Nachdem wir auf dem Sängerfeld
ankamen, begann das dreistündige Konzert, bei dem viele Lieder ihre
Ur-Aufführung erfuhren und deren Komponisten anwesend waren. Mit Hilfe der Musik
fand man trotz der Sprachbarrieren schnell zueinander und es machte einfach
Spaß, in solch einem besonderen Chor zu singen. Immer noch spürbar, auch für uns
als Ausländer, war die Bedeutung des Gesanges als Ausdruck der Sehnsucht nach
Freiheit und Unabhängigkeit, die Estland mittlerweile erreicht hat.

Nach den beeindruckenden Tagen in Tartu
ging unsere Reise weiter nach Narva, der Grenzstadt zu Russland.

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Unterwegs machten wir unter anderem
Station in Maarja Magdalena und sangen im sonntäglichen Gottesdienst. Nach den
Eindrücken in Narva starteten wir am nächsten Tag unsere letzte Etappe Richtung
Tallinn. Während unserer gesamten Reise durch Estland führte uns unsere
Reiseleiterin Maimu Hirvoja immer wieder an interessante Orte, die bei uns
bleibende Eindrücke hinterließen. Abschließend danken wir Simone und Bernd
Geiersbach, dass sie uns Estland auf diese schöne Art und Weise näher gebracht
haben.

Näema järgmisel korral – Bis zum
nächsten Mal!