Kinderfreizeit des CVJM Wolfhagen

Das große Spectakulum

In der letzten Sommerferienwoche machten sich achtzehn Kinder im Alter von 7-11 Jahren für sechs Tage auf nach Eppe, ins Selbstversorgerhaus des CVJM Wolfhagen. Wir erkundeten das Leben im Mittelalter und erfuhren etwas von Martin Luther. Während der Freizeit, die von Roswitha Pergande-Reßler und drei Helfern betreut wurde, kamen mittelalterliche Spiele nicht zu kurz. So konnte jedes Kind bei einer Olympiade sein eigenes Brötchen backen, mit Pfeil und Bogen schießen, sich auf Rattensuche begeben und vieles mehr. Natürlich durfte auch die richtige Kleidung und Ausrüstung zum Thema nicht fehlen. Daher gab es bei diversen Bastelaktionen die Möglichkeit sich mit allem Nötigen auszustatten. Von Ritterhemden, Burgfräuleinkleidern über Schwerter und Schilder bis hin zu Ritterhelmen und Schapel durfte nichts fehlen. Mit passenden Klamotten und der richtigen Bewaffnung ging es dann auf eine nächtliche Wanderung durch die Gefahren des Mittelalters. Ein Abend am Lagerfeuer mit Gitarrenklängen war auch etwas Besonderes. Das Highlight der Freizeit war wohl der Ausflug nach Medebach. Zuerst ging es zum Klettern auf das längste Klettergerüst Europas, das AVENTURA. Nach einem stärkenden Picknick ging es weiter ins Schwimmbad, das Aqua Mundo. Dort waren vor allem die verschiedenen Rutschen besonders beliebt. Dieser Tag endete mit einem Pyjama-Bettenlager-Filmabend, „Ronja Räubertochter“.

Am letzten Tag gab es am Nachmittag einen Ausflug auf die Burg Goldhausen und am Abend eine Abschlussfeier, bei dem die Kinder, in verschiedenen Gruppen oder auch alleine, selbstausgedachte Theaterstücke, Lieder oder Kunststücke vorführten. Zur Erinnerung an die Freizeit bekam jedes Kind eine Urkunde und ein Gruppenbild. Mit Musik, Jubel, Lachen und sportlichem Tanz endete der Tag.

Trotz vollem Programm gab es Zeiten in denen sich häufig mehrere Kinder im Wald, auf dem großen freien Gelände ums Haus oder in der Küche aufhielten. Im Wald wurde in großen wie in kleinen Gruppen versucht, mittelalterliche Theaterstücke zu inszenieren. In der Küche wurde gekocht, geschnippelt und gerührt. Im und ums Haus wurde gekickert, Tischtennis gespielt, auf Bäume geklettert und viel geredet. Besonders beliebt war das Kartenspiel „Werwolf“, das häufig in großen Gruppen gespielt wurde. Streiten, Vertragen, Helfen, Verletzen, Lachen, Diskutieren, Danken, Beten, Spaß haben, Neues ausprobieren, Trösten u.v.m. gehörten zum täglichen Miteinander. Mit vielen neuen Eindrücken, neuen Freundschaften, geschwächten Körpern endete die Freizeit mit Bedauern und Freude. Freude auf zu Hause und Bedauern, dass eine schöne Zeit zu Ende war. [Roswitha Pergande-Reßler]