Gemeinsam Abendbrot
Diakoniegottesdienst mit „Mach-mit-Projekt“
Der erste Sonntag im September ist in der Kirchengemeinde Wolfhagen
seit vielen Jahren der Diakoniesonntag. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Gemeindediakonieausschusses bereiten den Gottesdienst immer sehr sorgfältig vor.
In diesem Jahr sollte das Teilhabe-Projekt „Mach mit“ des
Diakonischen Werkes vorgestellt werden. Darum waren auch deren Mitarbeiter am
Gottesdienst beteiligt. Der Kirchenchor unter der Leitung von Bernd Geiersbach
wirkte ebenfalls im Gottesdienst mit.
Zwei Jahre Verlängerung
Pfarrer Hans Jürgen Basteck leitete den Gottesdienst und führte
eingangs ein Gespräch mit Eva Tuschoff, der Leiterin des Projekts. Die
berichtete, dass das Projekt noch nicht fertig ist, sondern Schritt für Schritt
entstehe. Es sei aus der Tafelarbeit heraus entstanden. Beim Adventsmarkt sei
man aktiv gewesen. Das Angebot sei interkulturell. Man esse gemeinsam Abendbrot
und koche gemeinsam Marmelade, man komme zum Spieletreff im Gemeindezentrum
zusammen und betreibe Handarbeit. Das Projekt dauert, so wurden die
Gottesdienstbesucher informiert, bis zum Jahr 2015. Man plane aber, eine
Verlängerung um zwei Jahre zu beantragen.
Ich aber sage euch: Macht mit
Diakoniepfarrer Hans Martin Wirth hielt die Predigt. Er hätte es am
liebsten, wenn es in der Bibel einen „Mach-mit-Psalm“ gebe oder wenn
Jesus gesagt hätte: „Ich aber sage euch: Macht mit“. Das sei aber
nicht so. Allerdings habe Gott bei der Erschaffung der Welt dem Menschen den
Auftrag gegeben, die Erde zu bebauen und zu bewahren. In seinem Wirken habe
Jesus öfter die Menschen aufgefordert, konkret zu handeln. Pfarrer Wirth setzte
sich auch mit der Frage auseinander, dass es viele Menschen gebe, die der
Meinung seien, sie würden nicht gebraucht, weil sie zu alt oder zu jung, zu
unerfahren oder zu unflexibel seien. Diakonischer Dienst zeige, dass jeder etwas
beitragen kann in der Gesellschaft. MACH MIT sei ein Projekt mit der guten
Nachricht, dass kein Mensch über die Erde geht, den Gott nicht liebt.
ökuemenisch praktisch wurde die „Mach-mit-Aktion“
schließlich, als zwei junge Frauen aus Aserbaidschan und aus Syrien, die als
Asylbewerberinnen in der Pommernanlage leben, das Vaterunser in ihrer
Muttersprache beteten, ehe die Gemeinde in deutscher Sprache darauf
antwortete.
Nur sechs Kandidaten
Im Gemeindebrief der Kirchengemeinde war angekündigt, dass sich am 1.
September 2013 um 11:30 Uhr nach dem Gottesdienst die Kandidatinnen und
Kandidaten für die Kirchenvorstandswahl vorstellen. Dies wurde aber kurzfristig
bereits im Gottesdienst vorgenommen. Und man hat auch davon abgesehen, dass alle
Kandidatinnen und Kandidaten sich vorstellen. So konnte die Gemeinde nur
exemplarisch an drei Kirchenvorstehern, die wieder kandidieren, und an drei
neuen Kandidaten sich ein Bild machen.
Vom Gottesdienst selbst gibt es in der Kirchengemeinde Wolfhagen
keine Fotos. Aber das Geschehen vor und nach dem Gottesdienst und in den Räumen
des Mach-Mit-Projektes können Sie auf einer Bildstrecke verfolgen.